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Alles so schön bunt hier – Nina Hagen wird 70

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Eva Röder diskutiert mit
Joachim Hentschel, Journalist und Autor
Dr. Anna Seidel, Popkulturforscherin an der Universität Münster
Jenni Zylka, Journalistin und Autorin

Der Farbfilm ist schnell vergessen, als Nina Hagen Ende der 1970er Jahre in die bundesrepublikanische Wirklichkeit platzt.

Ihr Look, ihre Energie, ihre alle Rahmen sprengenden Stimme und ihre Texte sind anders, als es die Deutschen bisher kannten. Und damit hat sie auch international Erfolg. Doch Nina Hagen verwirrt irgendwann auch auf unangenehme Weise: Sie hat angeblich Ufos gesehen, leugnet die Existenz von AIDS.

Punkikone Nina Hagen: Ihr 70. Geburtstag ist ihr schnurz

Sie rebellierte gegen die DDR sowie die Biederkeit der Bundesrepublik, wurde zur Punk- und Freiheitsikone und erfand sich immer wieder neu: 70 Jahre Nina Hagen in Bildern.

Inzwischen hat sie zu Gott gefunden, in Filmkomödien gespielt und geht immer wieder mal mit Brechtliedern auf Tour. Nina Hagen scheint in keine Schublade zu passen.

Macht sie das gerade zur universellen Künstlerin? Welchen Stellenwert hat Nina Hagen in der Musikgeschichte und Popkultur?

Ist sie die feministische Ikone, für die sie viele halten?

Und kann es so eine wie sie eigentlich heute noch geben?

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Autor/in
SWR