Die Bundeskunsthalle in Bonn reflektiert in der Ausstellung „Alles auf einmal – die Postmoderne 1967 bis 1992“ den umstrittenen Prozess des „Anything goes“, mit dem sich Künstler und Gesellschaft von der Normierung der Moderne absetzten. Mit vielen Beispielen aus Design, Pop, Kunst und Literatur erzählt die Ausstellung von Individualisierung, Provokation und Subkulturen dieser Epoche.
„The Medium is the Massage“ –„The Medium is the Message“
1992 hat Francis Fukuyama „Das Ende der Geschichte“ veröffentlicht
Außerdem habe 1967 Jacques Derrida sein Hauptwerk geschrieben und darin postuliert, die Welt sei keine Ganzheit, die man mit Sprache durchdringen könne, sondern in der Sprache müssen man sich erst einmal selber verirren.
1992 sei der Endpunkt der Ausstellung, weil Francis Fukuyama in diesem Jahr sein dummes Buch „Das Ende der Geschichte“ veröffentlicht habe, in dem er erklärte, der Kalte Krieg sei zu Ende, der Kapitalismus und Demokratie siegten und ewiger Frieden werde herrschen.
So einfach hätten es sich die postmodernen DenkerInnen dann doch nicht gemacht. Außerdem sei 1992 auch die blaue LED erfunden worden, das kleinste Exponat der Ausstellung: die rote LED von 1968 habe den Taschenrechner ermöglicht, die blaue LED den Flachbildschirm und damit unsere Handys.