Hörspiel

Pedro Páramo

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Der übermächtige Großgrundbesitzer Pedro Páramo hat in dem heruntergekommenen Dorf Comala »Ordnung«, Friedhofsruhe geschaffen. Doch die Toten reden sehr lebendig in ihren Gräbern weiter, erzählen seufzend von seinen Untaten, und die Lebenden scheinen schon lange tot zu sein. Die ferne Regierung kümmert sich nicht um Armut und Leid in dieser wüsten Einöde. Der junge Juan Preciado erzählt diese Geschichte – als postumen Monolog und im Dialog mit einer Bettlerin, neben der er im Grab liegt.
Die Kraft dieses Romans liegt in seiner Prosa von strenger Schönheit, oder wie García Márquez sagt: »Ich konnte nicht einschlafen, bevor ich das Buch nicht zum zweiten Mal gelesen hatte, so sehr hat es mich bewegt und verzaubert.«
Der einzige Roman des Mexikaners Juan Rulfo (1917–1986) beeinflusste die moderne lateinamerikanische Literatur wie sonst nur die Werke von Borges, García Márquez oder Onetti.

Nach dem gleichnamigen Roman von Juan Rulfo
Mit: Siegfried Wischnewski, Mario Warschun, Matthias Ponnier, Edda Seippel, Rainer Basedow, Grete Wurm, Brigitte Dryander, Ella Büchi, Hans Korte, Dieter Borsche u. a.
Hörspielbearbeitung: Ulrich Raschke
Regie: Otto Düben
SDR/WDR 1976
(Kunstkopfstereo)

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Autor/in
SWR