Geheimagentin Jenni Zylka (Juryvorsitz),

geboren 1969, ist Film- und Musikautorin für Zeitungen (u. a. taz, Tagesspiegel, Spiegel Online, Zeit Online) und Magazine (u. a. Rolling Stone, Das Magazin), moderiert ein Radio-Literaturmagazin für den WDR, ist Kulturkommentatorin beim rbb (RadioEins), macht Beiträge und Gespräche für Deutschlandradio und den WDR, schreibt Bestseller (Rowohlt, Suhrkamp) und Drehbücher (H&V), ist Mitglied der Spielfilm-Vorauswahlkommission der Berlinale und Jurorin beim Grimme-Preis, moderiert Filmgespräche, Panels, Premieren und Pressekonferenzen für u. a. die Berlinale und das Filmfest Emden, arbeitet für das Internationale Filmfest Dresden, prüft Fernsehinhalte für die FSF und unterrichtet Journalismus an der AMD.
Milena Fessmann,

ist Diplom-Politologin. Seit 1998 betreibt sie die Firma CINESONG und seit 2012 außerdem die Sugar Town Filmproduktion GmbH & Co.KG. Deren erstes Projekt, die Dokumentation The Potential of Noise – Conny Planck, kam im September 2017 in Deutschland in die Kinos und feierte ihre Weltpremiere auf der SXSW 2018. Als Musik-Supervisorin hat sie an zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt, u. a. Solino, Requiem, Palermo Shooting, Als Hitler das Rosa Kaninchen stahl, Türkisch für Anfänger und Berlin, Berlin. Daneben arbeitet sie als DJ in diversen Clubs und als Moderatorin auf radioeins rbb mit einer eigenverantwortlichen wöchentlichen Musiksendung, Free Fallin). Sie gibt Seminare zum Thema Music-Supervising an der DFFB und ist Advisory Boardmember der World Soundtrack Academy sowie Mitglied der Europäischen Filmakademie.
Lamya Kaddor,

geboren 1978 in Ahlen, ist Islamwissenschaftlerin, islamische Religionspädagogin und Publizistin. Gemeinsam mit Rabeya Müller übersetzte sie eine Auswahl von Koranversen in leichtverständliches Deutsch, um Kindern und Laien einen ersten Zugang zu ermöglichen. Zudem unterrichtete sie insgesamt 13 Jahre Islamkunde bzw. Islamischen Religionsunterricht an öffentlichen Schulen in deutscher Sprache. Sie ist Gründungsvorsitzende des Liberal-Islamischen Bundes e.V. und hat mehrere Bestseller publiziert, darunter Zum Töten bereit – Warum deutsche Jugendliche in den Dschihad ziehen (2015) und Die Zerreißprobe – Wie die Angst vor dem Fremden unsere Demokratie bedroht (2016). Kaddor hat mehrere Präventionsprojekte zum Islamismus (z. B. Extreme out – Gemeinsam gegen Salafismus oder muslim 3.0 konzipiert und durchgeführt. Erfolgreich leitete und beendete sie ein vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördertes Projekt (Extreme out – Empowerment statt Antisemitismus) in Duisburg. Derzeit leitet sie das Forschungsprojekt Islamfeindlichkeit im Jugendalter an der Universität Duisburg-Essen, das von der Stiftung Mercator gefördert wird.
Jenny Schily,

geboren 1967 in West-Berlin, spielte nach ihrer Ausbildung an der Schauspielschule Ernst-Busch Berlin zunächst hauptsächlich Theater und war an verschiedenen Häusern (Staatsschauspiel Dresden, TAT Frankfurt a. M., Schaubühne am Lehniner Platz, Maxim-Gorki-Theater) engagiert. Seit einigen Jahren wendet sie sich vermehrt Film und Fernsehen zu. Zu ihren wichtigsten Filmproduktionen zählen u. a. Die Stille nach dem Schuss, Schlafkrankheit, Das merkwürdige Kätzchen, Houston, Die Frau, die sich traut, Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern und Was uns nicht umbringt. Sie lebt in Berlin.
Maryam Zaree,

geboren 1983 in Teheran, wuchs in Frankfurt a. M. auf und studierte Schauspiel an der Filmuniversität Babelsberg. Zuletzt war sie in der Serie 4 Blocks (seit 2017), im Kino in Transit (Regie: Christian Petzold, 2018) sowie als Gastschauspielerin an diversen Theatern zu sehen. Sie ist zudem als Autorin und Regisseurin tätig, 2017 gewann sie mit Kluge Gefühle den AutorenPreis des Heidelberger Stückemarkts und 2018 den Grimme-Preis für ihre schauspielerische Leistung in 4 Blocks. Ihr Regiedebüt Born in Evin feierte seine Premiere auf der Berlinale 2019 und gewann den Kompass-Perspektive-Preis in der Sektion Perspektive Deutsches Kino für den besten Film.