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Serie „Percy Jackson“ auf Disney Plus – Die Begeisterung für griechische Mythologie

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Karsten Umlauf

Die Geschichten von Percy Jackson sind eine moderne Version der griechischen Göttersagen. 2005 brachte der US-Autor Rick Riordan den ersten Band heraus und hat damit und vier weiteren Büchern weltweit riesigen Erfolg gehabt. Nun hat er für Disney+ an einer Percy Jackson-Serie mitgearbeitet, die Vieles richtig macht. Sie bleibt nah an den Büchern, legt Wert auf die richtigen Details und überzeugt mit einer vielfältigen Besetzung.

Percy Jackson ist anders als die Anderen

Percy Jackson ist kein guter Schüler. Dass er eine besondere Begabung hat oder zumindest Dinge sieht, die andere nicht sehen, merkt er schon früh. Und vielleicht hätte er schon bei seinem Namenspatron stutzig werden sollen, wenn er seine Mutter nicht so abgöttisch geliebt hätte.

Percy Jackson: Die Serie
Der junge Percy Jackson wird gespielt von Walker Scobell.

Halb Gott, halb Mensch

Mit 12 Jahren erfährt Percy völlig entgeistert, dass er ein Halbblut ist, halb Gott halb Mensch und dass sein Vater, den er bis dahin nie gesehen hat, der Meeresgott Poseidon ist. Das ist ganz schön viel auf einmal.

Zumal sein bester Freund Grover plötzlich mit Ziegenbeinen vor ihm steht und sich sein Lieblingslehrer als Chiron entpuppt, ein Kentaur, halb Mann halb Pferdekörper. Und Dionysos alias „Mr. D.“ alles tut, um an Alkohol zu kommen.

Percy Jackson: Die Serie
Keine leichte Zeiten für den 12-jährigen Schüler Percy Jackson (Walker Scobell). Seit Kindertagen kämpft der Junge mit Aufmerksamkeitsstörungen. Er sieht Dinge, die anderen verborgen bleiben. Der Grund: Percy ist ein Spross der griechischen Götter, ein Halbgott. Bild in Detailansicht öffnen
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Gefahr droht, als die Rachegöttin Alekto (Megan Mullaly) Percy während eines Schulausflugs angreift. Bild in Detailansicht öffnen
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Nach und nach lernt Percy, dass die Menschen um ihn herum seit langer Zeit versuchen, ihn zu beschützen. Unter ihnen befindet sich der Zentaur Chiron (Glynn Turman), der einst schon den Halbgott Achilles ausbildete. Bild in Detailansicht öffnen
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Auch Percys bester Freund Grover (Aryan Simhadri) entpuppt sich als mythisches Wesen. Seine wahre Gestalt ist die eines Satyrs. Bild in Detailansicht öffnen
Percy Jackson: Die Serie
Um mit seinen göttlichen Fähigkeiten umgehen zu lernen, wird Percy mit anderen Halbgöttern und -göttinnen im „Camp Half-Blood“ ausgebildet. Percy schließt Freundschaft mit Luke (Charlie Bushnell), dem Sohn des Hermes ... Bild in Detailansicht öffnen
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... und Annabeth (Leah Jeffries), der blitzgescheiten Tochter der Göttin Athene. Bild in Detailansicht öffnen
Percy Jackson: Die Serie
Percys Vater ist Poseidon, der Gott der Meere (Toby Stephens). Im Camp lernt Percy mehr über seine Kräfte, die in der Nähe von Wasser immer stärker werden. Bild in Detailansicht öffnen
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Die Götter haben sich gut in der modernen Welt eingelebt. Ihren Sitz haben sie vom griechischen Berg Olymp nach New York verlegt. Der gleichgültige Leiter des Camps ist der Gott des Weines Dionysos (Jason Mantzoukas). Bild in Detailansicht öffnen
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Bald sehen sich Percy und seine Freunde mit einer großen Herausforderung konfrontiert: Im Olymp wurde der Blitz des Zeus (Lance Reddick) gestohlen und der Göttervater verdächtigt Percy, ihn im Auftrag seines Vaters entwendet zu haben. Bild in Detailansicht öffnen
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Begleitet von Annabeth und Grover macht sich Percy auf die Suche nach der verschwundenen Götterwaffe. Bild in Detailansicht öffnen
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Auf seinen Reisen trifft er unter anderem Hermes, den Boten der Götter (Lin-Manuel Miranda), der ein Spetitionsunternehmen leitet. Bild in Detailansicht öffnen
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Auch mit dem hartgesottenen Kriegsgott Ares (Adam Copeland) muss sich Percy auf seiner Reise auseinandersetzen. Bild in Detailansicht öffnen
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Gefahren lauern an jeder Ecke, etwa durch die Gorgone Medusa (Jessica Parker Kennedy), die ihre versteinerten Opfer als Gartenskulpturen verkauft. Bild in Detailansicht öffnen
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Schaffen es Percy und Annabeth, den Götterblitz wieder rechtzeitig zum Olymp zu bringen und damit den Streit zwischen Zeus und Poseidon beizulegen? Bild in Detailansicht öffnen

 Anschlussfähig für Harry Potter Fans

Mit seiner Saga „Percy Jackson“ hat Autor Rick Riordan die antike Götterwelt nicht nur von Griechenland in die USA, sondern auch ins 21. Jahrhundert gebeamt. Der Olymp ist in einem geheimen Stockwerk auf dem Empire State Building, Götterbote Hermes betreibt einen Paketdienst und auch sonst werden die Unsterblichen nicht so unantastbar gezeigt wie man annehmen könnte.

In einer Art Ausbildungscamp für sogenannte „Demigötter“ wird Percy auf die magische Welt vorbereitet, er muss Abenteuer bestehen, findet gute Freunde und ja, das klingt absolut anschlussfähig für die große Harry Potter Fangemeinde. 

Mit dem Unterscheid, dass es hier nicht gegen Dementoren oder Todesser geht, sondern er sich durch den gruseligen Steingarten der Medusa schleichen muss. Oder dem Minotaurus im Kampf ein Horn abreißt.

Der Trailer zur Serie:

PERCY JACKSON: Die Serie Neuer Trailer German Deutsch (2023)

 Die Serie macht Vieles richtig

Das Ganze schreit nach einer Verfilmung, und es gibt auch schon zwei Filme, allerdings haben die den armen Percy ein paar Jahre älter gemacht, ihn actionmäßig etwas aufgemöbelt und die Story ziemlich grob zusammengeschoben. Eine Enttäuschung für viele Fans.

Das macht nun die Serie, bei der Autor Rick Riordan selbst mitgeschrieben hat, deutlich besser und stellt nun das pubertäre Coming of Age als Heldenreise wieder in den Mittelpunkt.

Schauspieler Walker Socbell nimmt man die Phase voll ab, in der sich Körper und Geist beginnen, sich auf wundersame manchmal auch beängstigende Art und Weise zu verändern, in der sich das Verhältnis zu Eltern und Freunden nochmal neu zusammensetzt.

Effektvolle Bilder

Die Serie kombiniert Jungsstreiche und Ritterspiele, Außenseiter- und Fantasystory mit effektvollen, nicht allzu gruseligen Bildern. Und wedelt dabei nebenbei den Staub von den Sockeln des alten europäischen Kulturerbes. 

Schade, dass Leah Jeffreys, die Darstellerin von Percy‘s Freundin Annabeth als Schwarze von angeblichen Hardcorefans rassistisch beleidigt wird. Dabei tut gerade die diverse Besetzung der Serie sehr gut. Gerade bei den Göttern und Halbgöttern kann es ja nicht vielfältig genug sein.

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Karsten Umlauf