Essay

„Politik ist die Kunst des kleinsten Übels“ – Wie wurde Walter Benjamin ein Linker?

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Von Autor/in Frank Hertweck

Er war ein Philosoph, Literaturkritiker, ein jüdischer Berliner aus gutem Haus, ein Exilant. Walter Benjamin war ein Coverboy der 68er, sein Bild mit Nickelbrille und Zigarette verwandelte sich ein ikonografisches Foto.

So wollte die Linke sich selbst sehen: Schlau, cool, hedonistisch. Seine Freunde hießen Theodor Adorno, Hannah Arendt, Bertold Brecht. Alles berühmte Namen, aber auch gleichzeitig Vertreter verschiedener Versionen des Linksseins.

Aber wie wurde der wohlbehütete Bürgersohn ein Linker? Und wie färbte die Biografie auf sein Linkssein ab?

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Porträt Der Philosoph Walter Benjamin – Die Schatten des Fortschritts

Walter Benjamin (1892 - 1940) sieht in den 1930er-Jahren eine Welt in Trümmern: Weltkrieg, Wirtschaftskrise, Aufstieg des Faschismus. Seine radikale Gesellschaftskritik ist bis heute aktuell.

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Buchkritik Karl-Heinz Ott – Verfluchte Neuzeit. Eine Geschichte des reaktionären Denkens

Volle Fahrt im Rückwärtsgang – der Schriftsteller Karl-Heinz erklärt in seiner kämpferischen „Geschichte des reaktionären Denkens“ das Unbehagen in der Moderne und liefert Hintergründe für das Verständnis der politischen Kontroversen der Gegenwart.
Hanser Verlag, 432 Seiten, 26 Euro
ISBN: 978-3-446-27097-8
Rezension von Wolfgang Schneider

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Frank Hertweck