Über das Gendern wird seit Jahren erbittert gestritten. „Die Vehemenz, mit der wir diese Diskussion führen, ist fast lächerlich“, sagt der Intendant des Schlosstheaters Neuwied, René Heinersdorff.
Seine Lösung: Er bringt diesen Streit auf die Bühne. „Kalter weißer Mann“ heißt das Stück, in dem es um den Machtkampf in einer Firma geht, der sich am Wort „Mitarbeiter“ ohne „-innen“ entzündet.
Das Theater kann dem festgefahrenen Streit etwas entgegensetzen, ist Heinersdorff überzeugt: Man verstehe am Ende alle Seiten. „Das macht die Qualität eines guten Stückes aus, dass alle Positionen gleich stark sind.“
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