"Das Stück sieht aus wie ein gregorianischer Choral. Das Stück ist spannend, weil Cage hier Mikrotonalität einführt: Er setzt die Noten bewusst zu hoch oder zu tief an zwischen den Linien, sodass Töne außerhalb unseres klassischen Tonsystems entstehen. Das ist auch kein großes Problem, wenn man es solistisch singt: Dann ist es einfach ein feierlicher Jubelgesang, ein Choral, der an die europäische Musikgeschichte anknüpft und die außereuropäische Musik mit einbezieht. Wir hatten uns aber in den Kopf gesetzt, es als Ensemblestück aufführen, den Choral mehrfach übereinanderzuschichten. Das ist extrem schwierig, mikrotonal und ganz ohne Metrum – man kann sich nicht vorstellen, wie viel wir dafür geprobt haben."