- Datum:
- Beginn:
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Einführung um 19 Uhr
- Programm:
- Stuttgarter Abo-Konzert
Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 3 d-Moll für Alt, Frauenchor, Knabenchor und Orchester - Mitwirkende:
- Gerhild Romberger, Alt
Damen des MDR Rundfunkchors
Knabenchor collegium iuvenum Stuttgart
SWR Symphonieorchester
Dirigent: Teodor Currentzis
- Dauer
Zum Programm
Der erste Satz ist ein Brocken, eine Sinfonie in oder vor der Sinfonie, in der bereits Momente des Kommenden anklingen: Aufbruch und Gegenbewegung vor dem Hintergrund des aufmarschierenden Sommers. Heiterkeit und Tragik sind hier nicht so leicht voneinander zu trennen. Dem heroischen Auftakt von mehr als einer halben Stunde folgen Naturbilder. Der Komponist belauscht Wiesen und Wälder bei Tag und bei Nacht, bis die Morgenglocken läuten. Zuletzt spricht die Liebe selbst. Vorsicht ist angebracht, denn hinter den idyllischen Genrebildern lauern schon mal Abgründe. Das instrumentale Theater allein ist nicht genug. Des "Knaben Wunderhorn" wird aufgerufen, Friedrich Nietzsche kommt zu Wort, der 1895, als diese Dritte sich noch im Planungsstadium befand, das – später wieder verworfene – Motto liefern sollte: "Die fröhliche Wissenschaft".
Teodor Currentzis, die Musik und die Welt

Kurzbiografie Teodor Currentzis
"Dirigent des Jahres", "Ausnahmekünstler", "revolutionärer Geist" – an Superlativen mangelt es nicht, wenn es um den 1973 in Athen geborenen Dirigenten Teodor Currentzis geht. Von der Spielzeit 2018/2019 an übernimmt er die Leitung des SWR Symphonieorchesters als Chefdirigent. Teodor Currentzis und die Musiker des SWR Symphonieorchesters blicken bereits auf eine umfangreiche gemeinsame Konzerterfahrung zurück. Er dirigierte sowohl das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg sowie das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR und hinterließ begeisternde Konzerterlebnisse.

Nachdem Currentzis in St. Petersburg bei dem legendären Ilya Musin studiert hatte, übernahm er von 2004 bis 2010 die Position des Chefdirigenten am Nowosibirsker Staatlichen Akademischen Opern- und Ballett-Theater. Dort gründete er die Ensembles MusicAeterna sowie den MusicAeterna Chor, die er zu weltweiten Erfolgen führte, und die bis heute in Perm, wo er seit 2011 Musikdirektor des Opern- und Ballett-Theaters ist, beheimatet sind. Internationale Gastdirigate gehören ebenso zu seinem Dirigieralltag wie er auch künstlerischer Leiter des Internationalen Diaghilev-Festivals in Perm und Mitbegründer des Festivals Territoria in Moskau ist.