Programm
Igor Strawinsky (1882–1971)
Drei Stücke für Streichquartett
Claude Debussy (1862–1918)
Streichquartett g-Moll op. 10
Franz Schubert (1797–1828)
Oktett F-Dur D 803
Interpreten
Sabine Meyer, Klarinette
Bruno Schneider, Horn
Dag Jensen, Fagott
Yann Dubost, Kontrabass
Quatuor Modigliani
Amaury Coeytaux, Violine
Loïc Rio, Violine
Laurent Marfaing, Viola
François Kieffer, Violoncello
Obwohl Sabine Meyer zu den herausragenden Solisten auf ihrem Instrument zählt und mit den führenden Orchestern der Welt konzertiert hat, bildet die Kammermusik einen Schwerpunkt in ihrem Schaffen. Hierbei setzt die in Crailsheim geborene Klarinettistin auf bewährte Konstellationen: Bruno Schneider und Dag Jensen waren schon Mitglieder im "Bläserensemble Sabine Meyer", und auch das Quatuor Modigliani gehört zu ihren regelmäßigen Kammermusikpartnern. Für das Schubert-Oktett verstärkte man sich mit dem französischen Kontrabassisten Yann Dubost.
SWR Classic Backstage Talk
Strawinskys drei Quartettstücke sind wohl das am wenigsten Neoklassische, was der Neoklassizist schrieb, sie erkunden andere Übergangsstellen zur Moderne. Debussys Quartett mit seinem kapriziösen Pizzicatosatz ist wohl das klassischste Werk, das der Verächter klassischer Normierungen komponierte. Mit seinem Oktett knüpfte Schubert in Besetzung und Satzzahl an die Serenadenpraxis an, schuf aber ein Werk, das zwischen Sinfonie und Kammermusik eine ganz unabhängige Position bezieht.