"Richtig war, europäisch zu agieren, um auch sicherzustellen, dass alle europäischen Mitgliedstaaten gleichermaßen Zugang zu ausreichend Impfstoff haben," stellte Nicola Beer im SWR Interview der Woche klar.
Streit zwischen EU, Bundesregierung und Impfstoff-Hersteller klären
Wenn man sich jetzt aber den Streit über die Impfstoff-Beschaffung zwischen der Europäischen Kommission, den verschiedenen Hauptstädten, der Bundesregierung und auch der Impfstoff-Hersteller anschaue, dann gelte es, das aufzuklären. Dazu seien alle EU-Parlamentarier berufen, so die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments.
Die Bürgerinnen und Bürger hätten das Europäische Parlament (EP) auch gewählt, um genau solche Dinge zu kontrollieren, betonte Beer.
Braucht es einen U-Ausschuss wegen Impfstoff-Bestellung?
Auf die Frage nach einem Untersuchungsausschuss zum Thema Impfstoff-Bestellung kündigte Beer eine entsprechende Sondersitzung des Gesundheitsausschusses im Europäischen Parlament für die kommende Woche an. Die Parlamentarier hofften, dass hier spätestens alle Fragen dazu beantwortet werden.
Es ist klar: Jeden Tag, den wir nicht ausreichend impfen können, der bedeutet eben letztendlich auch eine Entscheidung über Leben und Tod.
Es werde aber auch über mögliche Änderungen und Verbesserungen an den europäischen Verträgen diskutiert, so Beer. Da könnten entsprechende Lehren gezogen werden, weil jetzt alle zügig agieren müssten.
Das Manuskript zum SWR Interview der Woche mit der Europapolitikerin Nicola Beer