Junge Leute fahren mit einem Lastenfahrrad, während starker Regen auf die Friedrichstraße prasselt.  (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Jörg Carstensen)

Klimawandel

Starkregen bis zu neun Mal wahrscheinlicher

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Werner Eckert

Der Klimawandel hat bereits die Wahrscheinlichkeit für extreme Regenfälle wie zuletzt an Ahr und Erft erhöht. Eine internationale Forschergruppe hat das für Grenzgebiete berechnet.

Das Risiko für einen so extremen Regen ist durch den Klimawandel im Großraum der Grenzgebiete Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Luxemburg um das 1,2- bis 9-fache erhöht. Genauer geht es nicht, denn es fehlen Messdaten und die Wissenschaftler müssen sich mit Rechenmodellen behelfen. Aber ihre Botschaft sei klar, sagt Frank Kreienkamp vom Deutschen Wetterdienst (DWD): "Es geht nach oben!"

Regenmenge erhöht sich um 3 bis 19 Prozent

Unter den gegenwärtigen Klimabedingungen ist zu erwarten, dass eine bestimmte Region in Westeuropa etwa einmal in 400 Jahren von ähnlichen Ereignissen heimgesucht werde, heißt es in der Arbeit. Die Studie kommt auch zu dem Schluss, dass der menschengemachte Klimawandel die Regenmenge in der Region um 3 bis 19 Prozent erhöht hat.

Die 39 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler machen Aussagen zum Regenfall. Sie sagen nicht, ob und in welchem Maß der jeweils zu Überflutungen führen könnte. Das hänge von zu vielen Faktoren ab - unter anderem auch vom lokalen Hochwasserschutz, sagt Enno Nielsen von der Bundesanstalt für Gewässerkunde. Er erwartet aber, dass die Kommunen sich auf das veränderte Risiko einstellen.

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