Noch vielen Eltern sind die Hin-und-Her-Entscheidungen vor Weihnachten in schlechter Erinnerung: Erst die Diskussion über die Verlängerung der Weihnachtsferien, dann doch keine Verlängerung, dann wieder doch ganz plötzlich und jetzt gleich Ferien.
Klar war damals, dass man sich jetzt, Anfang Januar, wieder beraten wolle, welche Schlüsse man aus dem Lockdown für den kommenden Unterricht ziehen könne.
Pandemielage lässt Präsenzunterricht nicht zu
Und auch, wenn die Kultusminister heute und die Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) erst morgen beraten, scheint ein normaler Regelbetrieb in den Schulen und Kitas eher unwahrscheinlich.
Mehrere Politiker haben sich schon dahingehend geäußert, dass dies die Pandemielage nicht zulasse. Auch Bundesbildungsministerin Anja Karliczek hat eine schnelle Rückkehr zum Präsenzunterricht für alle Schüler als ausgeschlossen bezeichnet. Die Infektionszahlen seien besorgniserregend hoch, sagte die CDU-Politikerin den Funke-Medien.
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, plädierte im ARD-Morgenmagazin für einen Wechselunterricht mit Abstandsregelungen besonders für die Grundschüler und Distanzunterricht für die älteren Jahrgänge.
Ob sich die Kultusminister heute auf ein Konzept einigen können oder erst die bundesweiten Überlegungen zu einer Verlängerung der Lockdowns bis Ende Januar abwarten wollen, ist unklar.