Aus dem Bundeskanzleramt erreichen uns Neuigkeiten. Nicht unbedingt bahnbrechend, aber – immerhin mal wieder ein Lebenszeichen. Also: Das Bundeskanzleramt gibt bekannt: Es sucht einen Koch im Servicebereich des Kanzlerbüros.
Die Kolumne von Jan Seidel können Sie hier auch als Audio hören:
Für Hobby-Komiker ist das eine Spitzen-Gelegenheit, die humoristische Durststrecke zu Beginn dieses Jahres hinter sich zu lassen, mit einem fröhlichen „da weiß man dann auch endlich, wer Koch ist – und wer Kellner, höhöhö.“ Und natürlich die Frage: Darf der Koch dann auch seinen Senf zur Politik dazugeben?
Königsberger Klopse für den Kanzler
Danach können wir im Karneval das komplette Feuerwerk schlechter Wortwitze zum Thema Essen und Trinken abfeuern: der Scholz glaubt ja auch, dass er die Weisheit mit Löffeln gefressen hat, dabei kann er seinen Vorgängern nicht das Wasser reichen, aber das macht den Kohl jetzt auch nicht mehr fett. Scholz mag ja am liebsten Königsberger Klopse, das hat er der „taz“ mal verraten. Das könnten Interessierte sicherlich vorteilhaft im Bewerbungsgespräch anbringen. Wer will, meldet sich bis zum 11. Februar, auch Teilzeit ist möglich.
2025 ist Schluss – so oder so
Übrigens: Wenn man einmal mit diesen Redensarten über Essen angefangen hat, ist es gar nicht so leicht, wieder aufzuhören. Da ist man plötzlich heiß wie Frittenfett. Ich mache jetzt trotzdem Schluss, denn wir wissen ja: In der Kürze liegt die Würze und zu viel Gerede ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Nur eins vielleicht noch schnell: Die Stelle im Kanzleramt ist befristet bis Ende 2025. Angeblich eine Elternzeitvertretung – aber witzigerweise genau bis zur nächsten Bundestagswahl.
Muss man sich nichts dabei denken – kann man aber. Oder wie wir Gastro-Komiker sagen: Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.