Im morgendlichen Nebel und oranglichen Sonnenaufgangslicht läuft ein Hund, dessen Leine an den Lenker eines Fahrradfahrers gebunden ist. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Thomas Warnack)

Neue Zahlen der Krankenkasse BARMER

Wo die gesündesten Rheinland-Pfälzer leben

Stand

Die Menschen in Mainz sind die gesündesten in Rheinland-Pfalz. Das geht aus dem neuen Morbiditäts- und Sozialatlas der Krankenkasse BARMER hervor.

Laut BARMER liegen die Mainzerinnen und Mainzer 13 Prozentpunkte unter der durchschnittlichen deutschen Krankheitslast. Mit dem Begriff ist gemeint, wie stark Menschen von Krankheit betroffen sind. Die kränksten Rheinland-Pfälzer wohnen im Kreis Pirmasens: Die Krankheitslast der Menschen dort liegt laut der Krankenkasse 35 Prozent über dem deutschen Durchschnittswert. Ein Grund dafür dürfte sein, dass Pirmasens einen hohen Anteil an Senioren aufweist und als Altershochburg in Rheinland-Pfalz gilt.

Relativ wenig Alkohol- und Drogenmissbrauch in RLP

Dem Morbiditäts- und Sozialatlas zufolge treten in keinem Bundesland weniger Fälle von Alkohol- und Drogenmissbrauch auf als in Rheinland-Pfalz. Landesweit leiden rund 15 Personen je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner an diesem Krankheitsbild. Dabei reicht die Rate je 1.000 Personen von elf Erkrankten im Landkreis Trier-Saarburg bis hin zu 30 in Pirmasens.

Jeder zweite Ü-60-Jährige herzkrank

Bei Herzerkrankungen liegt Rheinland-Pfalz mit 263 Betroffenen je 1.000 Einwohner rund zwei Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Am meisten Herzkranke gibt es demnach im Landkreis Kusel mit 305 Fällen je 1.000 Einwohner und am wenigsten in Mainz mit 219 je 1.000 Personen. "Der Atlas zeigt, dass in Rheinland-Pfalz jede zweite Person über 60 Jahren herzkrank ist“, sagte Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der BARMER. Herzprobleme seien tendenziell ein Altersleiden.

Mit solchen Erkenntnissen könne der Atlas wichtige Impulse für die Prävention setzen. Dabei gehe es zum Beispiel um die Frage, wie das Gesundheitsmanagement in Betrieben noch zielgruppengerechter ausgebaut werden könne, etwa für ältere Beschäftigte.

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Nach Krebs- und Herzerkrankungen ist der Schlaganfall die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. In Rheinland-Pfalz erleiden jährlich bis zu 15.000 Menschen einen Schlaganfall.

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