Ein Arzt testet eine junge Frau auf Corona. Auch an den Weihnachtsfeiertagen können sich Interessierte in Koblenz und der Region auf Corona testen lassen. (Foto: IMAGO, imago images/Westend61)

Für mehr Sicherheit am Jahreswechsel

Das sollte man zu Corona-Tests an Silvester wissen

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Anja Braun
Anja Braun, Reporterin und Redakteurin SWR Wissen aktuell. (Foto: SWR, Christian Koch)

Zu Silvester gibt es einiges zu beachten im Vorfeld, wenn es ums Testen geht. Wir geben Antworten auf die wichtigsten Fragen:

Wann sollte man sich testen?

Die beste Methode ist sicher, sich regelmäßig zu testen, zum Beispiel vor dem geplanten Familientreffen mehrere Tage lang einen Schnelltest zu machen. Dadurch kann man eine gewisse Unsicherheit von Tests ausgleichen und so möglicherweise auch die ansteigende Viruslast im Falle einer Infektion erwischen.

Außerdem sind Schnelltests auch immer angebracht, wenn wir Husten, Kopfschmerzen, Erkältungs-Symptome oder Fieber haben. Wie lange das negative Ergebnis einer Testung anhält, ist sehr schwer festzulegen. Auf der Homepage der Bundesregierung heißt es dazu schlicht, bei einem negativen Ergebnis kann man mit großer Wahrscheinlichkeit in den nächsten Stunden niemanden anstecken. Offiziell gilt derzeit: Ein negativer Corona-Schnelltest vom Testzentrum ist 24 Stunden gültig.

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Aber trotz negativer Schnelltests und möglicherweise negativem Ergebnis sollten wir beim Besuch im Pflegeheim und bei ähnlichen Risiko-Kontakten auf keinen Fall auf weitere Schutzmaßnahmen, wie Maske tragen und Abstand halten, verzichten.

Muss es immer der PCR-Test sein?

Der PCR-Test ist der Goldstandard, aber PCR-Tests sind eigentlich den Menschen vorbehalten, bei denen man abklären möchte, ob sie bereits mit Corona infiziert sind - etwa weil sie ein positives Schnelltest-Ergebnis erhalten haben oder in direktem Kontakt mit einer erkrankten Person waren oder auch schwere Symptome zeigen. Dann wird der PCR-Test vom Gesundheitsamt angeordnet und ist kostenlos.

Der PCR-Test gilt als der sicherste Test, denn er kann am verlässlichsten eine Infektion nachweisen - auch bei Geimpften mit Booster. 100 Prozent Sicherheit erreicht man aber auch damit nicht. Wenn wir nun wissen, dass wir Menschen treffen, die ein hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben, zum Beispiel ältere Menschen in Pflegeheimen oder Kliniken, dann können wir bei der Ärztin oder dem Arzt nachfragen, ob wir auf eigene Kosten einen PCR-Test, auch Labortest genannt, machen können.

Diese PCR-Tests sind wie die Schnelltests natürlich Momentaufnahmen, aber es wird davon ausgegangen, dass man eben mehrere Stunden danach nicht infektiös ist. Offiziell gilt ein PCR-Test 48 Stunden.

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Wie aussagekräftig sind die Tests?

Es gibt über 100 unterschiedliche Antigentests auf dem Markt. Diese reagieren in der Leistung von sehr gut bis ungenügend. Im Schnitt gilt, dass die Schnelltests etwa 50 Prozent der Infektionen bei Menschen mit Symptomen erkennen. Es kann also jeder zweite Infizierte heraus gefischt werden.

Bei Geimpften verläuft eine Infektion in der Regel milde und oft auch ohne Symptome. Bei Geimpften ist auch die Viruslast in der Regel geringer. Deshalb ist es für die Schnelltests da noch schwieriger, eine Infektion nachzuweisen. Aber selbst, wenn die Tests bei Geimpften nicht so gut ansprechen, wie bei ungeimpften Menschen - die Infizierten, von denen aufgrund ihrer Viruslast die höchste Ansteckungsgefahr ausgeht - werden durch die Schnelltests weiter identifiziert. Wenn man sich regelmäßig testet, hat man eine gute Chance, eine Infektion tatsächlich zu erwischen.

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