Zwei Haushalte, maximal fünf Personen - so wenige Menschen durften letztes Jahr in Rheinland-Pfalz gemeinsam am Vatertag unterwegs sein. Nun sind diese Corona-Auflagen aufgehoben und es durften so viele Väter oder Familien zusammen losziehen wie eh und je.
Eine letzte Corona-Regel am Vatertag in RLP
Beschränkungen gab es nur für denjenigen, der mit Bus oder Bahn fuhr - im öffentlichen Nahverkehr gilt noch immer die Maskenpflicht. Noch nicht gültig ist dagegen das 9-Euro-Ticket, auch wenn man es derzeit schon kaufen kann. Aber auch ohne dieses Ticket wird in den nächsten Tagen mit vollen Zügen gerechnet - deshalb setzt die Deutsche Bahn am langen Himmelfahrtswochenende in Deutschland etwa 50 zusätzliche Züge ein.

Hier droht rund um Christi Himmelfahrt Stau in Rheinland-Pfalz
Für viele lohnte sich ein Ausflug oder Kurztrip rund um Christi Himmelfahrt, denn wer einen Brückentag nehmen kann, der kommt am Ende auf vier freie Tage. Entsprechend rechnet der ADAC mit vollen Straßen. Der ADAC warnt Autofahrer zudem vor den 1.000 Baustellen in ganz Deutschland - da muss also Geduld unbedingt mit im Gepäck sein. In Rheinland-Pfalz sieht der ADAC die größte Staugefahr auf der A61 aus Norden kommend Richtung Ludwigshafen.
Entspanntes Wetter am Vatertag
Auch das Wetter zeigte sich am Vatertag in Rheinland-Pfalz von seiner entspannten Seite: Teils sonnig, teils wolkig und kein Niederschlag. Die Temperaturen lagen für jede Outdoor-Aktivität bei perfekten 20 Grad - nicht zu warm und nicht zu kalt.
Wälder, Weinberge, Wasser
Am Vatertag zieht es traditionell viele Väter und Familien in die Natur. Rheinland-Pfalz hat in den Wäldern, an den Flüssen und in den Weinbergen viel zu bieten. Ob der Nationalpark im Hunsrück, Hiwweltouren in Rheinhessen, Paddeltouren auf dem Glan oder der Lahn, Radtouren an Rhein und Mosel, Unesco-Welt- und Kulturerbestätten - die Aufzählung ließe sich beliebig verlängern.

Vatertag an Himmelfahrt - was ist die Geschichte dahinter?
Himmelfahrt feiern Christen seit dem 4. Jahrhundert. Gläubigen geht es dabei um die "Aufhebung" Jesu in den Himmel, also das sinnbildliche Auffahren. Im 16. Jahrhundert begann der Brauch von Prozessionen um die Felder, bei denen um eine gute Ernte gebeten wurde. Oft ging der Tag mit Speis und Trank, Tanz und Gesang zu Ende. Später trat die kirchliche Tradition in den Hintergrund - und es entwickelte sich das bis heute bekannte, sehr weltliche Treiben. In Deutschland gab es im 19. Jahrhundert erste sogenannte Herrenpartien. Später etablierte sich als Pendant zum Muttertag der Name Vatertag.