Moselregion

Zahl der Rebflächen um 30 Prozent zurückgegangen

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Die Zahl der bestockten Rebflächen im Weinanbaugebiet Mosel ist in den vergangenen dreißig Jahren um rund 30 Prozent zurückgegangen. Wie die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz auf SWR-Anfrage mitteilte, wurden 2021 rund 8.530 Hektar bewirtschaftet – 1989 waren es noch mehr als 12.500. Viele Rebflächen seien demnach aufgegeben worden, weil Winzerbetriebe, meist aus Altersgründen und Nachwuchsmangels, nicht mehr fortgeführt wurden. Wenn Rebflächen zwei Jahre nicht bewirtschaftet würden, müssten sie gerodet werden. Sonst bestehe die Gefahr, dass sich dort Schädlinge wie die Reblaus ansiedelten oder sich Pilzkrankheiten entwickelten. Doch auch brachliegende, ungepflegte Weinbergsflächen können zum Problem werden, so eine Sprecherin des Weinbauamtes Wittlich. Weil dort meist ungehindert Sträucher und Bäume wachsen, fühlten sich Schädlinge und Wildschweine wohl. Diese könnten dann in umliegenden Weinbergen Schäden verursachen. Das Weinbauamt Wittlich rät deshalb dazu, auch Brachflächen zu mähen oder zu mulchen.

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SWR