Vollgelaufene Keller und Häuser, zerstörte Straßen und jede Menge Schutt und Schlamm. Das Hochwasser im vergangenen Jahr hat viele Orte im Kreis Trier-Saarburg getroffen und Verwüstung hinterlassen. Etwa 1.500 Einsatzkräfte waren damals im gesamten Landkreis unterwegs, um die mehr als 270 Einsätze in den Tagen des Hochwassers abzuarbeiten.







Einer von ihnen war Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Kreises Trier-Saarburg Thorsten Petry. Gemeinsam mit einem großen Team beobachtete er die Wettervorhersagen und Entwicklungen, informierte die Feuerwehren der Verbandsgemeinden, richtete das Lagezentrum in der Kreisverwaltung mit ein und koordinierte die Einsatzkräfte.
Pfingsthochwasser: Gute Zusammenarbeit wichtig
Ein Jahr nach dem Hochwasser schaut er auf die Lage zurück: Vor allem habe ihm das Hochwasser deutlich gezeigt, wie wichtig doch eine gute Zusammenarbeit der Verantwortlichen und der Einsatzkräfte auch aus benachbarten Kreisen und Städten ist - dadurch habe man noch Schlimmeres verhindern können.
Bedarfsplan bleibt und wird noch ausgebaut
An dem bestehenden Bedarfsplan mit Blick auf den Katastrophenschutz, der schon 2023 aufgestellt wurde, halte man grundsätzlich fest. Ein Bedarfsplan gibt unter anderem an, welches Material für den Ernstfall gebraucht wird und mit was zum Beispiel Feuerwehrgerätehäuser ausgestattet sein müssen.

Der alte Bedarfsplan ist nach wie vor gut. Wir waren gut vorbereitet.
"Der alte Bedarfsplan ist nach wie vor gut. Wir waren gut vorbereitet." Nichtsdestotrotz habe man an dem Konzept nach dem vergangenen Jahr noch geschraubt und verbessert. Und so wurden zum Beispiel weitere Logistikfahrzeuge und eine Sandsackbefüllanlage angeschafft, sagt Petry.
Gemeinsames Konzept in Arbeit
Zusätzlich zum Bedarfsplan wird gerade mit allen Verbandsgemeinden an einem abgestimmten Konzept gearbeitet. Dieser Feuerwehr-Bedarfsplan soll die Zusammenarbeit und den Austausch der Leitstellen zukünftig noch verbessern, so Landrat Stefan Metzdorf (SPD).
Ein Mammutprojekt, was bei sechs Verbandsgemeinden und entsprechend vielen Wehren viel Zeit in Anspruch nehme, aber zu einem besseren Austausch führe.
Petry: "Wir sind gut gerüstet"
Thomas Petry und Landrat Stefan Metzdorf blicken zuversichtlich auf den anstehenden Sommer und eventuelle starke Regenfälle oder sogar ähnliche Hochwasserereignisse.
"Wir sind gut gerüstet und guter Dinge", sagt Thorsten Petry. So habe man gut ausgebildetes Personal, verlässliches Material und Expertise, die stets auch mit der guten Zusammenarbeit zwischen Kreisen und Städten wachse.