Die Boeing-Kampfflugzeuge der US-Marine vom Typ "EA-18 Growler" kämen aus dem nordwestlichen Bundesstaat Washington nach Rheinland-Pfalz, erklärte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, John Kirby, am Montag. Mit den Flugzeugen würden rund 240 Soldaten verlegt, darunter Techniker und Piloten für die Maschinen.
Flugzeuge können feindliche Luftabwehr ausschalten
Die Kampfflugzeuge können Kirby zufolge zum Beispiel dabei helfen, die Luftabwehr eines feindlichen Staats auszuschalten. Die spezielle Elektronik der Maschinen könne feindliches Radar in die Irre führen, erklärte er.

Maßnahme soll Russland abschrecken
Kirby betonte, die Maschinen sollten nicht gegen das russische Militär in der Ukraine eingesetzt werden, sondern sollten der Stärkung der NATO-Ostflanke und der Abschreckung gegenüber Russland dienen.
Die Verlegung sei mit der deutschen Bundesregierung abgestimmt, sagte Kirby weiter. Sie sei keine Reaktion auf ein konkretes Bedrohungsszenario, fügte er hinzu. Die Zeitung "Stars and Stripes" zitierte Kirby noch mit den Worten, dass die sechs Growler nur vorübergehend nach Spangdahlem kommen.
Sechs Growler in der Eifel eingetroffen
Die sechs "EA-18 Growler" kamen nach Angaben der Airbase Spangdahlem am Montag in der Eifel an.
Am 11. März hatten die USA vier Luftbetankungsmaschinen vom Typ KC-135 wegen des Ukraine-Krieges nach Spangdahlem verlegt. Im Februar kamen bereits zwölf F-35 Tarnkappenjets vorübergehend in die Eifel.