Dabei solle am Umwelt-Campus Strom aus bestehenden und neuen Solaranlagen in Wasserstoff umgewandelt und auch gelagert werden können. Die zusätzlichen Solaranlagen werden vom Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) noch einmal mit zwei Millionen Euro gefördert.
Heck: "Wesentlicher Bestandteil" der Energiewende wird umgesetzt
Der Leiter des Instituts für angewandte Stoffstrommanagement (IfaS) am Umwelt-Campus Birkenfeld, Peter Heck, wird das Projekt federführend begleiten und den Aufbau des Wasserstoff-Zentrums vorantreiben. Mit dem Projekt würde versucht, einen wesentlichen Bestandteil der Energiewende umzusetzen, sagt der Forscher.
Wasserstoff soll als Batterie dienen
Es gehe darum, Sonnenenergie zu produzieren und sie dann zu speichern, sagt Heck. "Speichermedium ist in diesem Fall der Wasserstoff." Im Sommer werde mit Solarenergie sehr viel Strom produziert. Dieser würde dann aber nicht ins Netz eingespeist, sondern in Wasserstoff verwandelt. "Daraus produzieren wir dann wiederum Strom, wenn wir keine Sonnenenergie, aber eine hohe Nachfrage haben."
Wasserstofftankstelle soll gebaut werden
Außerdem seien der Ankauf eines Wasserstoff-Busses und der Bau einer Wasserstoff-Tankstelle geplant, die nach Angaben des Umwelt-Campus nach Fertigstellung genutzt werden können. Das Projekt soll nach Angaben der VG Birkenfeld rund dreieinhalb Jahre laufen. Der Umwelt-Campus Birkenfeld profitiere davon insofern, dass er autarker von der Energieversorgung werde, sagt Heck.