Ziel sei es, das kulturelle Erbe der Stadt zu erheben, zu bündeln und auszuwerten, um einen digitalen Masterplan als Planungsgrundlage für die weitere Innenstadtentwicklung zu erhalten.
Die Verzahnung der Bereiche Kulturelles Erbe und Städtebau sei ihm ein großes Anliegen, erklärte der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD).
Untersucht werden soll die Achse vom Moselufer bis zum Amphitheater. Dort liegen vier Unesco-Welterbestätten, Bodendenkmäler, Baudenkmäler, Flächenpotenziale zur Nutzung für neue Bauprojekte sowie Naturdenkmäler. Für das bis Ende September 2023 angelegte Pilotprojekt ist den Angaben zufolge eine Förderung in Höhe von 693.000 Euro bewilligt worden.
Innenminister Roger Lewentz und der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe (beide SPD) haben das Projekt am Mittwoch in Trier vorgestellt. Zu wissen, was im Verborgenen unter der Erde liege, sei für die Entwicklung der Innenstadt bedeutsam, teilten Stadt und Land mit.
Archäologische Grabungen beginnen Römervillen unter Trierer Schulgebäude?
15 neue Klassenräume sollen am Trierer Humboldt Gymnasium entstehen. Doch bevor der Anbau kommt graben die Archäologen dort. Denn sie sind einer römischen Stadtvilla auf der Spur.
Kulturelles Erbe aus der Römerzeit
Um das Kataster zu erstellen, arbeiten die Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) und die Stadt Trier eng zusammen. Gefördert wird das Projekt durch die Städtebauförderung des Innenministeriums.
Nach Angaben des Ministeriums ist es ein landesweit einmaliges Projekt. Trier gilt als älteste Stadt Deutschlands und war einst größte Römermetropole nördlich der Alpen.