+++ An dieser Stelle, zwei Tage nach der Amokfahrt in Trier, beenden wir diesen Live-Ticker. Weiterführende und aktuelle Informationen finden Sie auf unserer Startseite. +++
Donnerstag (3. Dezember)
+++ Langfristige Hilfen für Opfer laufen an +++
20:30 Uhr
Der Opferbeauftragte des Landes Rheinland-Pfalz, Detlef Placzek (SPD) sieht einen Bedarf für ein Hilfssystem, "das sich nicht auf schnelle und frühe Hilfe konzentriert, sondern langfristig zur Verfügung steht“. Es sei nach der Tat von Trier aber wichtig, dass sich die Opfer austauschen könnten. Er sei gerade dabei, den direkten Kontakt zu den Opfern in den Kliniken und den Angehörigen von Verstorbenen zu suchen. Außerdem würden Zeugen, die möglicherweise traumatisiert seien, angeschrieben und eingeladen, die Hilfe des Opferbeauftragten zu nutzen. Dabei werde man mit der "Stiftung Katastrophen Nachsorge" zusammenarbeiten.
+++ Kriminalpsychologin zur Gefühlswelt von Amoktätern +++
20:00 Uhr
Bei Gewalttaten wie der Amokfahrt von Trier sehen sich die Täter meist als diejenigen, die von der Gesellschaft schlecht behandelt werden, sagt die Kriminologin Britta Bannenberg. Das sei nicht rational verstehbar, sagte sie im SWR. Meist handele es sich um eine psychische Störung.
+++ Lewentz: "Wir können nicht alles komplett absperren" +++
19:15 Uhr
Nach der Amokfahrt von Trier hat der Städte- und Gemeindebund höhere Schutzmaßnahmen wie versenkbare Sperren gefordert. Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) sagte im SWR, Angriffe mit Autos auf Menschen in Fußgängerzonen seien schwierig zu verhindern, weil nahezu jeder ein Auto habe: „Wir können ja nicht alle Bereiche, wo Fußgänger sind, wo Menschenansammlungen sind, entlang von Straßen, an Plätzen, komplett absperren.“
+++ Trierer OB Leibe dankt für die Anteilnahme +++
18:00 Uhr
Der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) hat sich im Namen der Menschen in der Mosel-Stadt für die große Anteilnahme nach der Amokfahrt bedankt. "Es hilft uns allen sehr, zu sehen, wie groß die Hilfsbereitschaft innerhalb und außerhalb der Stadt Trier ist. Im Angesicht einer so mörderischen Tat stehen die Menschen zusammen", teilte Leibe am Donnerstag mit. Mehr als 200 Schreiben aus aller Welt hätten das Rathaus seit der Tat am Dienstag erreicht, hieß es. Zudem seien auf dem Spendenkonto für die Opfer bereits mehr als 100.000 Euro eingegangen. Die Stadt richtete unterdessen für Fragen zum Geschehen als zentrales Postfach die E-Mail-Adresse trierstehtzusammen@trier.de ein.
+++ SWR-Reporter live aus Trier +++
17:00 Uhr
Hunderte Menschen seien zur Schweigeminute an der Porta Nigra in Trier zusammengekommen, sagt SWR-Reporter Ansgar Zender. Die Menschen hätten sogar mehr als fünf Minuten beisammen gestanden und geschwiegen - und danach applaudiert.
+++ Spendenkonto für die Opfer der Amokfahrt +++
16:15 Uhr
Die Stadt Trier hat nach eigenen Angaben ein Spendenkonto für die Opfer der Amokfahrt und ihre Angehörigen eingerichtet.
+++ Mehr als 100 Hinweise von Zeugen eingegangen +++
15:00 Uhr
Zur Amokfahrt in Trier sind bisher mehr als 100 Hinweise eingegangen. Das hat die Polizei mitgeteilt. Viele Augenzeugen des Verbrechens hätten Videos und Fotos auf einem eigens eingerichteten Hinweisportal der Polizei hochgeladen. Auch die Anlaufstelle der Polizei auf dem Hauptmarkt werde rege genutzt, sagte ein Sprecher. Dort stehen auch heute den ganzen Tag Polizeibeamte bereit, die auch Hilfsangebote für Augenzeugen vermitteln, die traumatisiert sind.
+++ Sondersitzung des Landtags am Freitag +++
14:30 Uhr
Der Innenausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags wird sich am Freitag in einer Sondersitzung mit der Amokfahrt in Trier befassen. Die Sitzung wurde von den Regierungsfraktionen SPD, FDP und den Grünen sowie der CDU-Opposition beantragt. Innenminister Roger Lewentz (SPD) wird informieren, was bislang über die Tat bekannt ist.
+++ Mehr Polizei in den Innenstädten +++
14:00 Uhr
Nach der Amokfahrt in Trier verstärkt die Polizei ab dem Wochenende ihre Präsenz in den Innenstädten im Land. Das kündigte Innenminister Roger Lewentz (SPD) an. "Dem schnellen Eingreifen der Polizei ist es zu verdanken, dass der Täter in Trier nach nur vier Minuten überwältigt werden konnte." Konkrete Hinweise auf Gefährdungslagen lägen aber nicht vor, so der Minister.
Nach der Amokfahrt in Trier Rheinland-Pfalz schickt mehr Polizisten in die Innenstädte
Nach der Amokfahrt in Trier mit fünf Toten und mehreren Schwerst- und Schwerverletzten verstärkt die Polizei ab dem Wochenende ihre Präsenz in den Innenstädten im Land. Das kündigte Innenminister Roger Lewentz (SPD) an. mehr...
+++ SWR überträgt Gedenkminute aus Trier +++
13:45 Uhr
Zwei Tage nach der Amokfahrt in Trier mit fünf Toten hat es landesweit um 13:46 Uhr eine Schweigeminute für die Opfer und alle Betroffenen gegeben. In Trier läuteten auch die Kirchenglocken. Der SWR war live vor Ort.
+++ Tausende besuchen Trauerorte +++
10:30 Uhr
Tausende Menschen sind zu Gedenk- und Trauerorten in der Innenstadt gekommen. "Man spürt eine hohe Betroffenheit in der Stadt", sagte ein Sprecher der Polizei. Am zentralen Trauerort an der Porta Nigra hätten Bürger am Mittwoch bis in die späten Abendstunden Kerzen aufgestellt und angezündet. Auch an anderen Orten, an denen bei der Amokfahrt am Dienstag Menschen getötet worden waren, hätten Passanten innegehalten, sagte der Polizeisprecher.
+++ Anlaufstelle am Trierer Hauptmarkt +++
09:30 Uhr
Die Polizei in Trier bietet eine Anlaufstelle auf dem Trierer Hauptmarkt an. Dort sind Polizei und Notfallseelsorge für Betroffene präsent und ansprechbar.
Außerdem können sich betroffene Menschen, die Unterstützung brauchen, 24 Stunden an die eigens eingerichtete psychotherapeutische Beratungsstelle unter 0800 0010218 wenden.
+++ Schweigeminute für Opfer der Amokfahrt +++
6:45 Uhr
Zwei Tage nach der tödlichen Amokfahrt in Trier ist heute eine Schweigeminute für die Opfer und alle Angehörigen geplant. Um 13.46 Uhr sind alle Trierer dazu aufgerufen, inne zu halten und der fünf Opfer zu gedenken. Auch Kirchenglocken werden im gesamten Bistum läuten.
Mittwoch (2. Dezember)
+++ Polizeipfarrer rät zu ärztlicher Hilfe +++
22:15 Uhr
Von der Gewalttat von Trier sind nicht nur die Toten und Verletzten betroffen. Auch für Augenzeugen und Rettungskräfte war die Belastung groß. Polizeipfarrer Martin Schulz-Rauch rät den Betroffenen, sich ärztliche Hilfe zu holen.
+++ Auch am Abend noch viele Trauernde an der Porta Nigra +++
21:25 Uhr
+++ "Es ist ein gutes Gefühl, einen Ort des Trauerns zu haben" +++
21:15 Uhr
"Es ist ein gutes Gefühl, einen Ort des Trauerns an der Porta Nigra zu haben", sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) dem SWR am Abend. Die Stadt zeige sich sehr solidarisch.
+++ SWR Extra von 20:15 Uhr zur Todesfahrt +++
20:57 Uhr
+++ "Tiefe Trauer in Trier" +++
18:40 Uhr
Einen Tag nach der Amokfahrt mit fünf Toten in Trier herrscht Trauer in der Stadt. Besonders an der Porta Nigra legten die Menschen Blumen nieder und stellten Kerzen auf, berichtet SWR-Reporter Ansgar Zender.
+++ Dreyer ruft zu Teilnahme an Schweigeminute auf +++
18:05 Uhr
Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat die Menschen dazu aufgerufen, sich an der Schweigeminute am Donnerstag um 13:46 Uhr zu beteiligen. "Die schreckliche Amokfahrt von Trier, bei der Menschen ihr Leben verloren haben und viele teils sehr schwer verletzt wurden, hat die Menschen in Rheinland-Pfalz zutiefst erschüttert", sagte Dreyer. "Das Leben steht für diesen Moment still im Gedenken an die Opfer. Ich würde mich freuen, wenn sich die Menschen im ganzen Land diesem Gedenken anschließen."
+++ Gedenken in Trier +++
17:30 Uhr
Den ganzen Tag über haben zahlreiche Menschen in Trier der Opfer gedacht. Wie hier auf dem Hauptmarkt legten sie Blumen ab und zündeten Kerzen an.

+++ "Das Tatfahrzeug als Waffe benutzt" +++
17:15 Uhr
Der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Trier hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen den 51 Jahre alten Beschuldigten der Todesfahrt erlassen. Peter Fritzen, der Leitende Oberstaatsanwalt Trier, zu den Hintergründen:
+++ "Ich bin stolz auf die Triererinnen und Trierer" +++
16:45 Uhr
+++ "Ich habe Trier noch nie so still erlebt" +++
16:30 Uhr
+++ Emotionale Gedenkfeier vor der Porta Nigra +++
16:15 Uhr
+++ Gedenkminute für die Opfer +++
16:00 Uhr
+++ Weißer Ring: "Blick auf die Opfer richten"
15:15 Uhr
Auch der Weiße Ring fordert, den Blick auf die Opfer und ihre Angehörigen zu richten. "Im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses sollten nie der Täter und seine möglichen Motive stehen, sondern die Menschen, die durch seine Tat Leid erfahren mussten", so der Landesvorsitzende der Opferschutzorganisation in Rheinland-Pfalz, Werner Keggenhoff. Er sagte den Betroffenen in Trier rasche und unbürokratische Unterstützung zu. Ehrenamtliche Helfer des Weißen Rings hätten bereits mit der Betreuung begonnen.
+++ Notfall-Hotline für Betroffene eingerichtet +++
15:00 Uhr
Die Polizei Trier und der Opferbeauftragte des Landes haben gemeinsam eine telefonische Hotline für Angehörige und Betroffene eingerichtet.
+++ Eines der Opfer war Berufsschullehrerin +++
14:45 Uhr
Unter den Opfern ist auch eine Lehrerin einer berufsbildenden Schule. Das hat das Bildungsministerium mitgeteilt. "Das ist eine furchtbare Situation für das Kollegium sowie für die Schülerinnen und Schüler, die ihre Lehrerin sehr geschätzt haben", so Ministerin Stefanie Hubig (SPD). Schüler und Kollegium würden intensiv betreut. "Fünf Menschen wurden sinnlos aus dem Leben gerissen", so Hubig. Ihre Gedanken seien bei den Familien und Angehörigen der Verstorbenen. Neben der Lehrerin starben zwei weitere Frauen sowie ein 45 Jahre alter Mann und sein wenige Wochen altes Baby.
+++ Haftbefehl wegen Mordes gegen mutmaßlichen Täter erlassen +++
14:00 Uhr
Der mutmaßlichen Todesfahrer kommt in Untersuchungshaft, nicht in die Psychiatrie. Der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Trier hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen den 51 Jahre alten Beschuldigten erlassen. Es geht um den Verdacht des Mordes in fünf Fällen sowie des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung in 18 weiteren Fällen. Laut Staatsanwaltschaft hat der Beschuldigte bislang "wechselnde und in Teilen nicht nachvollziehbare Angaben" gemacht, aus denen sich weder ein nachvollziehbares Motiv für die Tat noch Einzelheiten zum Tathergang herleiten ließen. Ein Sachverständiger soll den Beschuldigten psychiatrisch begutachten.
+++ Wie können Angehörige und Betroffene mit dem Trauma umgehen? +++
13:45 Uhr
Trauma-Experte "Verarbeitung nur mit viel Ruhe und Abstand"
Trier steht nach der Amokfahrt vom Dienstag unter Schock. Der Psychotherapeut und Trauma-Experte Christian Lüdke erklärt, wie eine Ver- und Aufarbeitung dieses Traumas aussehen kann. mehr...
+++ Städtetag RP: "Sinnlose Tat trifft das Herz einer ganzen Stadt"
13:30 Uhr
Auch der rheinland-pfälzische Städtetag hat seine Anteilnahme ausgedrückt. "Zutiefst traurig und erschüttert blicken wir nach Trier", so der Städtetagspräsident und Mainzer OB Michael Ebling (SPD). Die vollkommen sinnlose Tat eines Einzelnen zerstöre in Sekunden das Leben vieler Menschen und treffe das Herz einer ganzen Stadt. Ebling lobte den vorbildlichen Einsatz der Rettungskräfte vor Ort. Nun müsse es um rückhaltlose Aufklärung gehen. "Auch wenn man eine schreckliche Einzeltat vermutlich nie ganz wird verhindern können, schauen wir gemeinsam mit allen Städten, ob Erkenntnisse aus den Ermittlungen zur Vorbeugung beitragen können", so Ebling.
+++ Steinmeier bekundet Anteilnahme +++
13:00 Uhr
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Familien und Freunden der Opfer sein Mitgefühl bekundet. Er sprach von einer "entsetzlichen Gewalttat". Den vielen Verletzten, darunter auch Schwerverletzte, wünsche er vollständige Genesung. "Meine Gedanken sind bei ihnen", sagte Steinmeier. Er habe mit dem Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) gesprochen. "Die Stadt steht unter Schock. Und ich wünsche mir, dass in dieser Situation die Menschen in Trier zusammenhalten."
+++ Lewentz dankt den Einsatzkräften +++
12:45 Uhr
+++ SWR Aktuell Update +++
12:00 Uhr
+++ OB Leibe: Glocken läuten um 13:46 Uhr +++
11:55 Uhr
Oberbürgermeister Leibe sagte bei der Gedenkfeier an der Porta Nigra, die Rettungskräfte seien an die Grenze dessen gekommen, "was man Menschen zumuten kann". Leibe kündigte an, dass die Stadt an diesem Donnerstag um 13.46 Uhr noch einmal an alle Opfer erinnern wolle. Dann sollen auch die Kirchenglocken läuten, sagte der SPD-Politiker. 13.46 Uhr war der Zeitpunkt, an dem die Amokfahrt begann.
+++ Bistum bietet Beratung für Trauernde an +++
11:40 Uhr
Das Bistum Trier bietet auf seiner Homepage Betroffenen und Angehörigen Gespräche und seelsorgerische Begleitung an. Unter www.bistum-trier.de/home/triertrauert/ sind Links zu Telefon- und Klinikseelsorgern sowie Trauerbekundungen in Sozialen Medien zu finden, wie die Diözese am Mittwoch mitteilte. Zum Gebet im Trierer Dom könne man ohne Anmeldung kommen, die Kontaktdaten würden vor Ort erfasst, hieß es weiter. Mit einem ökumenischen Gebet hatten die Kirchen schon am Dienstagabend im Dom der Opfer der Amokfahrt gedacht.
+++ Die Polizei in Trier zeigt ihre Trauer +++
11:30 Uhr
+++ Dreyer: Zeichen der Solidarität +++
11:00 Uhr
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) legte bei der Gedenkveranstaltung an der Porta Nigra einen Kranz nieder. "Nichts, aber auch gar nichts" könne diese brutale und schreckliche Tat rechtfertigen, sagte sie. "Wir trauern mit den Angehörigen der Toten und wir beten für die Verletzten und wir denken an diejenigen, die diese schrecklichen Ereignisse miterlebt haben." Sie versicherte den Trauernden: "Sie sind in Ihrem Schmerz nicht allein." Sie dankte den Anwesenden für ihre Solidarität - aber auch für die vielen Beileidsbekundungen aus ganz Deutschland und den Nachbarländern.

+++ Trierer OB: "Trier leidet, resigniert aber nicht"
10:30 Uhr
Mit einer bewegenden Trauerfeier hat Trier am Mittwoch der fünf Toten der Amokfahrt von Dienstag gedacht. "Trier trauert, Trier leidet, Trier resigniert aber nicht", sagte Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) bei der Gedenkveranstaltung vor der Porta Nigra. Seit dem Zweiten Weltkrieg sei in der Stadt so etwas Schreckliches nicht mehr passiert. Leibe appellierte an die Teilnehmer der Veranstaltung, die derzeit in der Stadt zu spürende Solidarität für die kommenden Wochen und Monate aufrecht zu erhalten.
+++ Trier am Morgen nach der Amokfahrt +++
10:30 Uhr
+++ Gedenkveranstaltung an der Porta Nigra +++
10:30 Uhr
Nach den schrecklichen Ereignissen am gestrigen Tag in Trier gedenken Oberbürgermeister Wolfram Leibe und die Ministerpräsidentin Malu Dreyer (beide SPD) gemeinsam mit dem Stadtvorstand, weiteren Landespolitikern und Vertretern der Kirche zur Stunde der Opfer und Verletzten auf dem Porta Nigra-Vorplatz.

+++ Lewentz: Kein Bekennerschreiben gefunden +++
10:00 Uhr
Bisher ist nach Angaben von Innenminister Roger Lewentz (SPD) kein Bekennerschreiben des Amokfahrers von Trier gefunden worden. Bei der Aufklärung komme es nun auf die Vernehmungen und die Bereitschaft des Tatverdächtigen an, seine Motive offenzulegen, sagte er. Vielleicht mache der 51-Jährige Angaben. "Wir hoffen es." Derzeit gingen die Ermittler davon aus, dass der Amokfahrer ohne jeglichen organisierten Hintergrund gehandelt habe. Es gebe auch weiter keine Hinweise auf ein politisches Motiv.
+++ Innenstadt wieder frei zugänglich +++
9:45 Uhr
Die Polizei in Trier hat die Absperrung von großen Bereichen der Innenstadt wieder aufgehoben. "Die Stadt ist wieder frei", sagte ein Polizeisprecher am Morgen. Es werde zwar noch weitere Ermittlungen in der Stadt geben, dafür seien aber keine Absperrungen mehr erforderlich. Die Spuren in der Fußgängerzone seien am Dienstag bis in die späten Abendstunden gesichert worden.

+++ Autofahrer hat ausgesagt +++
9:00 Uhr
Der Tatverdächtige hat inzwischen ausgesagt. "Er spricht mit uns", teilte ein Polizeisprecher am Mittwochmorgen mit. Zu den Inhalten der Aussage könne man aber keine Angaben machen.
+++ Triers Oberbürgermeister Leibe will Erinnerungspunkt einrichten +++
8:15 Uhr
Der Oberbürgermeister von Trier, Wolfram Leibe (SPD), hat sich auch am Morgen nach der Amokfahrt in seiner Stadt erneut tief erschüttert gezeigt. Er will heute die Verletzten, die in zwei Krankenhäusern der Stadt untergebracht sind, besuchen. Zudem kündigte er einen Ort zum Gedenken an: "Dadurch, dass die Fußgängerzone, wo das ganze passiert ist, sich ja mehr als einen Kilometer durch die Innenstadt schlängelt, werden wir an der Porta Nigra - dem Symbol der Stadt Trier - einen Erinnerungspunkt einrichten", sagte Leibe dem SWR. "Man braucht einen Ort, wo man seine Blumen niederlegt. Man braucht einen Ort, an dem man an die Menschen denkt."
+++ Corona-Testzentrum kann nicht öffnen +++
7:00 Uhr
Weil viele Rettungskräfte bei der Amokfahrt am Dienstag im Einsatz waren und die Geschehnisse noch verarbeiten müssen, bleibt das Corona-Testzentrum in Trier heute geschlossen. Das teilte die Stadt per Twitter mit.
+++ Autofahrer soll Haftrichter vorgeführt werden +++
6:00 Uhr
Der dringend Tatverdächtige soll heute dem Haftrichter vorgeführt werden. Nach ersten Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft gibt es Hinweise auf eine mögliche psychische Erkrankung bei dem 51-Jährigen. Die Justizbehörde muss daher noch entscheiden, ob sie Untersuchungshaft beantragt oder die Unterbringung in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung.
Nach Amokfahrt mit fünf Toten Schweigeminute für die Opfer in Trier
In Trier stand am Donnerstag um 13.46 Uhr das Leben eine Minute lang still. Hunderte gedachten bei einer Schweigeminute der Opfer der Amokfahrt, bei der am Dienstag viele Menschen verletzt und fünf getötet wurden. mehr...
Dienstag (2. Dezember)
+++ Bätzing und Kohlgraf erschüttert +++
22:15 Uhr
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hat seine "tiefe Erschütterung" geäußert. "In dieser Stunde von Sprachlosigkeit und Trauer bin ich den Opfern, den Verstorbenen, Verletzten und den Angehörigen verbunden", teilte er am Dienstagabend mit. "Und ich denke an all jene, die dieses Verbrechen aus nächster Nähe erleben mussten. Als ehemaligem Trierer lassen die verstörenden Bilder aus der Innenstadt bei mir Wut, Entsetzen und tiefe Traurigkeit zurück."
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf reagiert auf Facebook tief entsetzt:
+++ Dreyer: "Wir gedenken der Toten" +++
21:50 Uhr
Warum der Mann mit seinem Auto durch die Fußgängerzone raste, ist noch unklar. Ministerpräsidentin Dreyer und Innenminister Lewentz zeigten sich erschüttert. Sie fuhren direkt nach Trier, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
+++ Stadt Trier trauert mit den Angehörigen +++
21:10 Uhr

+++ Mehr als 100 Menschen beten im Dom für die Opfer +++
20:50 Uhr
Mehr als 100 Menschen haben im Trierer Dom für die Opfer und ihre Angehörigen gebetet. "Ein für Trier schrecklicher Tag geht zu Ende", sagte Bischof Stephan Ackermann. "Fassungslos und traurig sind wir an diesem Abend hier im Dom und in anderen Kirchen unserer Stadt versammelt." Nicht nur Trier stehe unter Schock angesichts der brutalen Gewalttat. Man denke zu allererst an die Toten, die "einer blindwütigen Tat" zum Opfer gefallen seien. "Und wir denken an ihre Angehörigen", sagte der Bischof.

+++ Lewentz: Flaggen werden auf Halbmast gesetzt +++
20:30 Uhr
Rheinland-Pfalz setzt alle Flaggen an öffentlichen Gebäuden auf Halbmast. Das hat Innenminister Lewentz angekündigt. Lewentz verglich den Vorfall mit der Flugtagkatastrophe von Ramstein vor 32 Jahren und sagte der Täter habe vorsätzlich gehandelt.
+++ SWR extra von 20:15 Uhr +++
+++ Polizei Trier dankt via Twitter Bürgern für ihre Anteilnahme +++
20:15 Uhr
+++ Fünftes Todesopfer bestätigt +++
20:10 Uhr
Die Polizei hat inzwischen bestätigt, dass es ein fünftes Todesopfer gibt. Es handelt sich um eine 52 Jahre alte Frau.
+++ Baby unter den Todesopfern +++
19:45 Uhr
Bei den vier Opfern der Amokfahrt in Trier handelt es sich laut Polizei um eine 25 Jahre alte Frau, eine 73 Jahre alte Frau, beide drei aus Trier sowie ein neuneinhalb Wochen altes Baby und seinen 45 Jahre alten Vater (die Polizei hatte das Alter des Kindes zunächst mit neun Monaten angegeben worden).
+++ Video von der mutmaßlichen Festnahme des Verdächtigen in Trier +++
19:45 Uhr
+++ Innenminister Lewentz bittet um Geduld für Ermittlungen +++
19:30 Uhr
+++ Mutmaßlicher Täter war betrunken +++
19:15 Uhr
Der Verdächtige der Todesfahrt von Trier war betrunken. Nach Angaben des Leitenden Oberstaatsanwalts hatte der 51-Jährige "erhebliche Mengen" Alkohol im Blut. Zudem gebe es Anhaltspunkte für ein psychiatrisches Krankheitsbild. Ein Arzt habe den Mann begutachtet, es werde vermutlich ein psychiatrisches Gutachten eingeholt. Keine Anhaltspunkte gebe es für ein "irgendwie terroristisch geartetes", politisches oder religiöses Motiv.
+++ Vier Menschen ums Leben gekommen +++
19:00 Uhr
Bei der Todesfahrt in der Trierer Innenstadt sind nach letzten Informationen der Polizei vier Menschen ums Leben gekommen, darunter ein Kleinkind. 15 Personen wurden verletzt, vier davon sehr schwer. Innenminister Roger Lewentz (SPD) sprach bei einer Pressekonferenz in Trier von einem "gezielten" Vorgehen des mutmaßlichen Täters. Dieser sei Zickzacklinien gefahren und habe gezielt Leid zufügen wollen. Laut Polizei ist der Verdächtige ein 1969 in Trier geborener deutscher Staatsbürger. Er habe die letzten Tage vor der Tat wohl in einem Auto verbracht.
+++ Kanzlerin Merkel drückt Anteilnahme aus +++
18:50
+++ Gebet im Dom und Glockengeläut am Abend +++
18:20 Uhr
Im Trierer Dom soll es am Abend um 20:00 Uhr ein ökumenisches Gebet für die Toten und Verletzten, Angehörige, Einsatz- und Rettungskräfte und alle anderen Betroffenen geben. Zur gleichen Zeit sollen in allen Trierer Kirchen die Totenglocken läuten, wie das Bistum mitteilte.
+++ SWR extra von 18:00 Uhr
+++ Weitere Details bekannt +++
(18:00 Uhr)
Der 51-Jährige soll mit dem Auto etwa von der Konstantinbasilika in Richtung Hauptmarkt und Porta Nigra durch die Fußgängerzone gefahren sein und wahllos Menschen angefahren haben, heißt es von der Polizei am Dienstagabend.
+++ Autofahrer wurde überwältigt +++
17:50 Uhr
Der Autofahrer der Todesfahrt sei vier Minuten nach dem Ersthinweis festgenommen worden. Das sagte der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) am Dienstagabend vor Ort. Ein Polizeisprecher ergänzte, der Fahrer sei "durch Kräfte des Polizeipräsidiums angehalten" und überwältigt worden. Geäußert hat sich der Fahrer den Angaben zufolge bislang nicht.
+++ SWR Aktuell live auf Facebook zum tödlichen Vorfall in Trier +++
17:45 Uhr
+++ Dreyer: Schlimmer Tag für unser ganzes Land +++
17:45 Uhr
"Wir sind mit unseren Gedanken bei den Angehörigen", sagte Ministerpräsidenten Malu Dreyer (SPD) nach der Todesfahrt in der Trierer Fußgängerzone. Es sei ein schlimmer Tag für Trier und das ganze Land.
+++ Autofahrer wird noch vernommen +++
17:40 Uhr
Der Autofahrer wird laut Polizei noch vernommen. "Die Befragung des Verdächtigen läuft", sagte ein Sprecher. Zum Motiv des Mannes könne man immer noch nichts sagen. Die Ermittlungen müssten sauber geführt werden, sagte der Innenminister von Rheinland-Pfalz, Roger Lewentz (SPD).
+++ Weitere Reaktionen im Land +++
17:30 Uhr
Die Vorsitzende der FDP-Fraktion im Landtag, Cornelia Willius-Senzer, sprach von einem "furchtbaren Anschlag in Trier". Die Berichte seien schockierend. Die Hintergründe müssten umfassend aufgeklärt werden. Auch Parteichef Wissing bekundete die Anteilnahme der Liberalen. Man trauere mit den Angehörigen der Opfer in Trier. "Unser Mitgefühl und unsere besten Genesungswünsche gelten den Verletzten. Die schrecklichen Ereignisse in Trier lassen uns ratlos und schmerzerfüllt zurück", so Wissing.
Für die Grünen erklärten Integrationsministerin Anne Spiegel und die Landesvorsitzenden Misbah Khan und Josef Winkler: "In Gedanken sind wir bei den Familien und Freunden der Toten und Verletzten und drücken ihnen unser Beileid und unser tiefstes Mitgefühl aus."
Der Trierer SPD-Landtagsabgeordnete Sven Teuber twitterte: "Ich könnte nur noch heulen."
+++ Anzahl der Toten steigt auf vier +++
17:20 Uhr
Laut "Trierischem Volksfreund" ist die Zahl der Toten auf vier angestiegen. Unter den Toten soll auch ein Kind sein. Die Polizei hat die Anzahl der Toten noch nicht bestätigt.
+++ Auch Trierer Bischof Ackermann zeigt sich bestürzt +++
17:10 Uhr
Der Trierer Bischof Stephan Ackermann zeigte sich tief getroffen: "Wir wissen noch wenig über die Umstände und Hintergründe, aber der Vorfall erschüttert die Menschen weit über die Stadt Trier hinaus." Um 20 Uhr soll ein ökumenisches Gebet im Dom stattfinden. Dann sollen auch im Dekanat Trier die Totenglocken läuten.
+++ Rettungshubschrauber fliegt Verletzten nach Wittlich +++
17:00 Uhr
Auch ein Großaufgebot der Polizei war im Einsatz. Gefahr bestehe aber keine mehr. Der ADAC schickte Rettungshubschrauber, ein Verletzter wurde nach Wittlich geflogen, teilte die Polizei mit.
+++ Innenstadt bleibt weiterhin gesperrt +++
16:55 Uhr
Die Innenstadt bleibe vorerst weiträumig gesperrt, um Spuren zu sichern, teilte der Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) mit. Dies könne mehrere Stunden dauern. Die Spurensicherung sei wichtig, so Leibe. "Dieser Mensch steht irgendwann vor Gericht - je mehr Aufwand wir jetzt betreiben, desto gerechter wird es hinterher."
+++ Ministerpräsidentin Dreyer und Innenminister Lewentz vor Ort in Trier +++
16:40 Uhr
Nach dem schrecklichen Vorfall in der Trierer Innenstadt wird sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Abend zusammen mit Innenminister Roger Lewentz (SPD) über die Hintergründe der Tat informieren und ein Pressestatement geben.
+++ Polizei bittet um Videos und Bilder +++
16:35 Uhr
Die Polizei Trier bittet Zeugen darum, Videos und Bilder vom Geschehen auf dem Portal rlp.hinweisportal.de/ hochzuladen.
Hinweise und Informationen für Angehörige möglicher Verletzter bitte unter: 0800 65 65 65 1
+++ Klöckner und Baldauf bestürzt +++
16:25 Uhr
Die rheinland-pfälzischen CDU-Politiker Julia Klöckner und Christian Baldauf haben sich schockiert und betroffen über den tödlichen Vorfall in Trier geäußert. Sie seien erschüttert, teilten die CDU-Landeschefin und der CDU-Landtagsfraktionschef mit. "Unsere Gedanken sind bei den Verletzten vor Ort. Wir trauern mit den Angehörigen der Toten", erklärten sie.
+++ Zahl der Opfer noch unklar +++
16:10 Uhr
Das genaue Ausmaß und die Zahl der Opfer sei nach Polizeiangaben noch immer unklar. "Es gibt mehrere Tote und eine ganze Reihe Schwer- und Schwerstverletzter", sagte der Sprecher des Präsidiums Trier, Karl-Peter Jochem.
+++ Kind unter den Toten +++
16:00 Uhr
Bürgermeister Wolfram Leibe zeigte sich erschüttert: "Es war einfach nur schrecklich." Er habe einen Kinderschuh auf der Straße liegen sehen. "Das Mädchen dazu ist tot", sagte er unter Tränen. Auch die Polizei bestätigte, dass mindestens ein Kind unter den Toten sei.

+++ Keine Gefahr mehr in Trier +++
15:45 Uhr
Laut Polizei besteht keine Gefahr mehr. Die komplette Innenstadt ist derzeit abgeriegelt. Die Polizei ist dabei, Spuren zu sichern. Dies könne noch mehrere Stunden dauern.
Zur Motivation des Autofahrers könne man aktuell nichts sagen. Es gebe keine Anzeichen in irgendeine Richtung, heißt es beim Pressestatement in Trier. Die Befragung des 51-Jährigen stehe noch aus, so Karl-Peter Jochem, Sprecher des Polizeipräsidiums Trier.
+++ 51-jähriger Täter aus dem Umland +++
15:35 Uhr
Wie die Polizei mitteilte, handelt es sich bei dem Täter um einen 51-jährigen Mann aus dem Kreis Trier-Saarburg.
+++ Augenzeugen berichten von schrecklichen Bildern +++
15:30 Uhr
Augenzeugen haben in Trier berichtet, dass Menschen durch die Luft geschleudert worden seien.

+++ SWR Aktuell live auf Facebook zum tödlichen Vorfall in Trier +++
15:20 Uhr
+++ Ministerpräsidentin Dreyer entsetzt +++
15:15 Uhr
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) äußerte sich entsetzt über den tödlichen Vorfall. Innenminister Roger Lewentz (SPD) machte sich von Mainz auf den Weg zum Ort des Vorfalls nahe der Porta Nigra. Dreyer wird dort ebenfalls noch am Nachmittag erwartet.

+++ Pressestatement erwartet +++
15:10 Uhr
Die Stadt Trier hat ein erstes Pressestatement gegen 15:15 Uhr angekündigt. Der Hintergrund des Vorfalls war zunächst noch vollkommen unklar.
+++ Mittlerweile 15 Verletzte +++
15:00 Uhr
Oberbürgermeister Leibe spricht nun von 15 Verletzten, teils schwer und weiterhin zwei Toten.
+++ Bürgermeister bestätigt Tote +++
14:50 Uhr
Es handele sich um einen Amok-Fall, sagte Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD). Eine verlässliche Zahl von Toten und Verletzten konnte er nicht nennen. Zunächst müsse man sich nun um die Opfer kümmern.
+++ Polizei bittet, sich fern zu halten +++
14:35 Uhr
Die Polizei bittet Passanten, sich vom Tatort fern zu halten. Auch die Stadt Trier ruft dazu auf, die Innenstadt zu meiden.
+++ Zwei Tote, zehn Verletzte +++
14:20 Uhr
Bei einer möglichen Amokfahrt in der Trierer Fußgängerzone sind nach Angaben des Trierer Oberbürgermeisters Leibe mindestens zwei Menschen getötet und zehn verletzt worden. Die Polizei sprach zunächst nur von mehreren Verletzten. Der Fahrer sei festgenommen worden.
