Dunkle Wolken über einem Feld bei Reinsfeld im Hochwald. (Foto: SWR, Antje Neufing)

"Zeynep" fegt über Region Trier

Sturmtief: So bereitet die Region sich auf den nächsten Sturm vor

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Erneut wird ein Sturmtief die Region Trier durchschütteln. Der Deutsche Wetterdienst rechnet für Freitag bis Samstag mit heftigen Orkanböen. So laufen jetzt die Vorbereitungen.

Noch heftiger als das Sturmtief vom Mittwoch könnte jetzt das neue Sturmtief "Zeynep" werden. Zwar sind vor allem für die Nordhälfte Deutschlands Orkanböen mit bis zu 140 Stundenkilometern angekündigt. Aber auch in der Region Trier wird es stürmisch.

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Erfahrungen des letzten Sturms helfen bei der Vorbereitung

In der Vulkaneifel sei man beim Sturm Mitte der Woche mit dem Einsatzkonzept gut gefahren, sagte der Kreisfeuerwehrinspekteur dem SWR. Das behalte man bei, alle zuständigen Stellen seien informiert und stünden bereit.

Sollte etwa der Strom in einer Gemeinde ausfallen, werde die Feuerwehr dort das Gerätehaus besetzen. Die Feuerwehrleute wären dann vor Ort ansprechbar und könnten per Funk Hilfe anfordern.

Ruhe vor dem Sturm

Auch in der Stadt Trier seien alle Zuständigen in Bereitschaft, falls es zu Zwischenfällen kommt, so ein Sprecher. Der Kreis Bernkastel-Wittlich befindet sich in der Warnstufe Orange des Deutschen Wetterdienstes. Es bleibe abzuwarten, wie sich die Wetterlage heute Nachmittag konkretisiert, so der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur.

Im Eifelkreis Bitburg-Prüm und dem Kreis Trier-Saarburg rechnen die Kreisfeuerwehrinspekteure mit einer nicht allzu extremen Sturmlage. Die Feuerwehrleitung der Verbandsgemeinde Birkenfeld beobachtet die Wetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes nach eigener Aussage und ist vorbereitet.

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Stromnetz kann bei Bedarf schnell repariert werden

Auch der Stromnetzbetreiber Westnetz ist nach eigenen Angaben gut vorbereitet. Wie ein Sprecher mitteilt, wurden die Bereitschaften aufgestockt. Sollte beispielsweise ein Strommast umknicken, könnten Monteure sofort ausrücken.

Planbare Arbeiten würden rechtzeitig eingestellt. Das ganze Jahr sorge man mit Baumschnittarbeiten und Trassenpflege vor. So senke man zumindest die Wahrscheinlichkeit, dass ein Baum auf eine Stromleitung fällt.

Verkehrsverbund informiert live

Beim Verkehrsverbund Region Trier (VRT) werden Linien nicht vorsorglich, sondern erst bei Bedarf gestrichen, sagte eine Sprecherin dem SWR. Wie beim letzten Sturm werde permanent und unmittelbar auf der Internetseite und in der VRT-App über Streckenstörungen informiert. Fahrgäste sollten dies im Blick behalten.

Sturmschäden durch "Ylenia" hielten sich in Grenzen

Schon wegen des Sturmtiefs "Ylenia" von Mittwoch auf Donnerstag hatten die Straßenmeistereien in der Region Trier alle Hände voll zu tun, um umgestürzte Bäume von den Straßen zu entfernen.

Bei Mannebach in der Verbandsgemeinde Kelberg ist ein Strommast umgeknickt. (Foto: Westnetz)
Bei Mannebach in der Verbandsgemeinde Kelberg (Vulkaneifelkreis) ist ein Strommast umgeknickt.

In Mannebach in der Vulkaneifel war ein Strommast abgeknickt. Die Stromleitungen hingen herunter und blockierten die L95. Deshalb war die Straße nicht befahrbar.

Mehrere Verkehrsunfälle

Wegen vieler umgestürzter Bäume war es auch zu Verspätungen im Bus- und Zugverkehr gekommen. Im Zusammenhang mit dem Sturm habe es in der Eifel zudem zwei Verkehrsunfälle gegeben. Es blieb bei Blechschäden.

Dach vom Sturm zerstört

In Bergweiler bei Wittlich wurde ein Dach teilweise angehoben und musste von der Feuerwehr gesichert werden. In zahlreichen Orten im Wittlicher und Bitburger Land war während des Sturms der Strom ausgefallen.

In Bergweiler bei Wittlich ist die Feuerwehr vor Ort. Durch das Sturmtief "Ylenia" wurde das Dach eines Hauses beschädigt, teilweise ist es eingestürzt. Verletzt wurde niemand.  (Foto: SWR)
In Bergweiler bei Wittlich war die Feuerwehr vor Ort, um ein Dach zu sichern, das teilweise eingestürzt ist. Verletzt wurde niemand.

Schulen in Gerolstein blieben geschlossen

Mehrere Schulen in Gerolstein blieben am Donnerstag wegen des Sturms geschlossen. Das rheinland-pfälzische Bildungsministerium hatte in einer Empfehlung erklärt, die Eltern in den betroffenen Regionen sollten selbst entscheiden, ob sie ihre Kinder in die Schulen schicken.

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SWR