Noch heftiger als das Sturmtief vom Mittwoch könnte jetzt das neue Sturmtief "Zeynep" werden. Zwar sind vor allem für die Nordhälfte Deutschlands Orkanböen mit bis zu 140 Stundenkilometern angekündigt. Aber auch in der Region Trier wird es stürmisch.
Sturmböen und Regen Sturmtief "Antonia" über Rheinland-Pfalz: Alle Entwicklungen
Erst zog Sturm "Ylenia" durch Rheinland-Pfalz, dann "Zeynep". Zuletzt hinterließ Sturmtief "Antonia" seine Spuren. Hier nochmal unser Ticker zum Nachlesen:
Erfahrungen des letzten Sturms helfen bei der Vorbereitung
In der Vulkaneifel sei man beim Sturm Mitte der Woche mit dem Einsatzkonzept gut gefahren, sagte der Kreisfeuerwehrinspekteur dem SWR. Das behalte man bei, alle zuständigen Stellen seien informiert und stünden bereit.
Sollte etwa der Strom in einer Gemeinde ausfallen, werde die Feuerwehr dort das Gerätehaus besetzen. Die Feuerwehrleute wären dann vor Ort ansprechbar und könnten per Funk Hilfe anfordern.
Ruhe vor dem Sturm
Auch in der Stadt Trier seien alle Zuständigen in Bereitschaft, falls es zu Zwischenfällen kommt, so ein Sprecher. Der Kreis Bernkastel-Wittlich befindet sich in der Warnstufe Orange des Deutschen Wetterdienstes. Es bleibe abzuwarten, wie sich die Wetterlage heute Nachmittag konkretisiert, so der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur.
Im Eifelkreis Bitburg-Prüm und dem Kreis Trier-Saarburg rechnen die Kreisfeuerwehrinspekteure mit einer nicht allzu extremen Sturmlage. Die Feuerwehrleitung der Verbandsgemeinde Birkenfeld beobachtet die Wetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes nach eigener Aussage und ist vorbereitet.
Aktuelle Warnung des DWD Warnung vor schweren Gewittern
Der Deutsche Wetterdienst warnt vor schweren Gewittern in Rheinland-Pfalz.
Stromnetz kann bei Bedarf schnell repariert werden
Auch der Stromnetzbetreiber Westnetz ist nach eigenen Angaben gut vorbereitet. Wie ein Sprecher mitteilt, wurden die Bereitschaften aufgestockt. Sollte beispielsweise ein Strommast umknicken, könnten Monteure sofort ausrücken.
Planbare Arbeiten würden rechtzeitig eingestellt. Das ganze Jahr sorge man mit Baumschnittarbeiten und Trassenpflege vor. So senke man zumindest die Wahrscheinlichkeit, dass ein Baum auf eine Stromleitung fällt.
Verkehrsverbund informiert live
Beim Verkehrsverbund Region Trier (VRT) werden Linien nicht vorsorglich, sondern erst bei Bedarf gestrichen, sagte eine Sprecherin dem SWR. Wie beim letzten Sturm werde permanent und unmittelbar auf der Internetseite und in der VRT-App über Streckenstörungen informiert. Fahrgäste sollten dies im Blick behalten.
Sturmschäden durch "Ylenia" hielten sich in Grenzen
Schon wegen des Sturmtiefs "Ylenia" von Mittwoch auf Donnerstag hatten die Straßenmeistereien in der Region Trier alle Hände voll zu tun, um umgestürzte Bäume von den Straßen zu entfernen.

In Mannebach in der Vulkaneifel war ein Strommast abgeknickt. Die Stromleitungen hingen herunter und blockierten die L95. Deshalb war die Straße nicht befahrbar.
Mehrere Verkehrsunfälle
Wegen vieler umgestürzter Bäume war es auch zu Verspätungen im Bus- und Zugverkehr gekommen. Im Zusammenhang mit dem Sturm habe es in der Eifel zudem zwei Verkehrsunfälle gegeben. Es blieb bei Blechschäden.
Dach vom Sturm zerstört
In Bergweiler bei Wittlich wurde ein Dach teilweise angehoben und musste von der Feuerwehr gesichert werden. In zahlreichen Orten im Wittlicher und Bitburger Land war während des Sturms der Strom ausgefallen.

Schulen in Gerolstein blieben geschlossen
Mehrere Schulen in Gerolstein blieben am Donnerstag wegen des Sturms geschlossen. Das rheinland-pfälzische Bildungsministerium hatte in einer Empfehlung erklärt, die Eltern in den betroffenen Regionen sollten selbst entscheiden, ob sie ihre Kinder in die Schulen schicken.