Der Wittlicher Stadtkämmerer dürfte mit tiefen Sorgenfalten herumlaufen. Die Stadt muss künftig deutlich mehr für die Gasversorgung städtischer Gebäude aufbringen. Bislang kostete es rund 60.000 Euro im Jahr. Für 2023 kalkuliert die Stadt, nach Angaben eines Sprechers, mit Aufwendungen von mehr als einer Million Euro.
Kein günstiger Sammeleinkauf mehr für Gas
Bisher war es so, dass Wittlich zusammen mit anderen Kommunen einen Gas-Lieferanten gesucht hatte, um eine möglichst große Menge abzunehmen und dadurch günstiger einzukaufen. Für diese sogenannte Bündelausschreibung wurde im Sommer aber, laut Angaben der Stadt, kein Lieferant mehr gefunden. Ein Problem mit dem viele Kommunen in Rheinland-Pfalz zu kämpfen haben.
Neuer Lieferant deutlich teurer
Die Stadt hat deswegen für das kommende Jahr einen Vertrag mit einem neuen Versorger abschließen müssen. Der Preis pro Kilowattstunde steigt von 1,6 Cent auf 29 Cent.
Stadt will Energie einsparen
Um Energie einzusparen will die Stadt unter anderem die Empfehlungen des Bundes wie eine niedrigere Raumtemperatur in Gebäuden umsetzen. Immerhin fällt das Hallenbad als großer Energieverbraucher weg. Es wurde in diesem Jahr abgerissen.