An Heiligabend soll der Angeschuldigte demnach allein in seinem Haus in Hockweiler im Kreis Trier-Saarburg gewesen sein, in dem er mit seiner Familie lebte. Er soll, so die Staatsanwaltschaft, großflächig Benzin ausgebracht und es angezündet haben. Durch das entstandene Gas-Luft-Gemisch sei es dann zu einer starken Explosion gekommen, durch die das Wohnhaus völlig zerstört wurde.
Ein Bewohner schwer verletzt Wohnhaus in Hockweiler nach Explosion ausgebrannt
Im Kreis Trier-Saarburg ist am späten Heiligabend ein Wohnhaus in Flammen aufgegangen.
Durch die Wucht der Explosion waren nach Angaben der Staatsanwaltschaft Trier auch umstehende Häuser und Fahrzeuge beschädigt worden. Der angeschuldigte 56-Jährige war selbst verletzt worden. Die Staatsanwaltschaft kommt nach ihren Ermittlungen zu dem Schluss, dass es einen hinreichenden Tatverdacht wegen schwerer Brandstiftung und des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion gibt.
Staatsanwaltschaft sagt nichts zu möglichem Motiv
Weitere Einzelheiten zum mutmaßlichen Tathergang und zu den Motiven teilt die Staatsanwaltschaft mit Blick auf das anhängige Verfahren derzeit nicht mit, um die Beweisaufnahme in der Hauptverhandlung nicht zu beeinträchtigen. Das Landgericht Trier muss nun entscheiden, ob es die Anklage zulässt. Der Angeschuldigte befindet sich in Untersuchungshaft.
Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage, wenn sie aufgrund der durchgeführten Ermittlungen zu dem Ergebnis kommt, dass eine Verurteilung des Angeschuldigten wahrscheinlicher ist als ein Freispruch.