In diesem Sommer hat die Sonne soviel geschienen wie selten zuvor. Für Urlauber mag das angenehm sein, doch Gemüsegärtner freuen sich über jedes Wölkchen und jeden Tropfen, der vom Himmel fällt. Gemüsegärtnerin Susann Richter der solidarischen Landwirtschaft (kurz SoLaWi) in Trier erklärt uns wie man im Gemüsegarten Wasser sparen kann und trotzdem viel Gemüse erntet.
Boden schützen, Wasser sparen
Mit ein paar Handgriffen, lässt sich das kostbare Wasser einsparen -angefangen beim Boden. Ihn gilt es zu pflegen, denn hat der Boden eine gute Struktur kann er auch mehr Wasser speichern, so die Gemüsegärtnerin.
Ganz ohne Gießen geht es bei dieser extremen Trockenheit aber nicht. Wer weiß wie, kann aber richtig viel Wasser sparen.
Clever gießen
Wer einen Gartenschlauch im Gemüsegarten verwendet, sollte es vermeiden, in der prallen Sonne Wasser über die Pflanzen zu gießen. "Tagsüber können Kürbis und Co. ruhig mal die Blätter hängen lassen, das ist nicht schlimm", sagt Gemüsegärtnerin Susann Richter. Wichtig sei es, dass die Pflanzen dann abends oder früh morgens, wenn die Sonne weg ist, durchdringend gegossen werden.
Auf Mediterrane Pflanzen setzen
Manche Pflanzen sind perfekt auf Trockenheit eingestellt. Leider gehören dazu wenige Gemüsepflanzen. Hier können eher Kräuter punkten - wie Salbei, Oregano, Thymian und Rosmarin, erklärt uns die Gemüsegärtnerin der SoLaWi Trier.
Auch Tomaten können sich selbst gut mit Wasser versorgen, wenn sie in voller Erde etwas im Schatten stehen und als Setzlinge nicht zu sehr mit Wasser verwöhnt wurden. Tomatenpflanzen können nämlich bis zu zwei Meter tiefe Wurzeln ausbilden.