Auf den Entwürfen des Hamburger Architektenbüros PFP ist die neue schöne Trierer Theaterwelt bereits sichtbar. Das künftige Foyer wird in den bestehenden Theatergarten gebaut und soll Triers wichtigste Kulturstätte zum Viehmarkt hin öffnen. Intendant Manfred Langner: "Es wird Zeit, dass es losgeht. Wir haben immer mehr Probleme."

Gleichzeitg soll auf dem jetzigen Eingangsbereich das Orchester des Theaters einen neuen Gebäudeabschnitt bekommen. Der Entwurf der beiden Neubauteile des Hamburger Architektenbüros hat sich gegen 57 Mitbewerber durchgesetzt.
Die Richtung für die Sanierung ist damit gesetzt.
Die effiziente Bauweise und die Öffnung zu zentralen Plätzen der Innenstadt hätten die Jury überzeugt, so der Trierer Kulturdezernent Markus Nöhl (SPD). Die Richtung für die Sanierung sei damit gesetzt.
Baukosten stark gestiegen
2018 hatte die Stadt noch mit Baukosten von 51 Millionen Euro kalkuliert. Mittlerweile rechnet der Kulturdezernent mit 81,7 Millionen Euro. "Wir haben nachgerechnet und das liegt an den gestiegenen Baukosten. Wir halten diese Summe für umsetzbar, wenn das Land uns unterstützt", glaubt Nöhl.

Auf die Stadt kämen dann jährliche Kosten von fünf bis sechs Millionen Euro zu. Das ließe sich im Haushaltsvolumen der Stadt durchaus abbilden, ist sich der Dezernent sicher.
Spezialisten koordinieren die Theater-Sanierung
Die Generalplanung für die Sanierung wird ein deutsch-französisches Team übernehmen. Bei dem europaweiten Vergabeverfahren konnte sich das Frankfurt Planungsbüro MOW und Fabre-Speller aus Clemont-Ferrand durchsetzen.

Beide Firmen betonten bei der Vorstellung ihre jahrzehntelange Erfahrung bei Großprojekten. Fabre-Speller ist auf die Sanierung von Theatergebäuden spezialisiert. Mit der Sanierung des Theaters Krefeld begleitet die Firma ein ähnliches Projekt in Deutschland.
Sanierung des Theaters soll Ende 2026 starten
Sollte die Planung und die Förderung durch das Land so über die Bühne gehen, wie geplant, könnte die Sanierung Ende 2026 starten, so der Kulturdezernent. Die Bauarbeiten sollen sich über mindestens drei Jahre erstrecken. So lange bezieht das Theater ein Übergangsquartier in der Trierer Tufa.