Lebensraum für Bienen und Schmetterlinge im Weinberg

Querterrassen an der Mosel haben mehr Artenvielfalt

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In der Querterrasse, die es an der Mosel noch eher selten gibt, werden die Weinreben, wie der Name schon sagt, quer zum Hang in Form von Terrassen angelegt. Dadurch entsteht zwischen den Wegen eine Böschung. Auf dieser wachsen unterschiedliche Pflanzen, die den Insekten Futter, Unterschlupf, aber auch einen Platz zur Eiablage oder zum Brüten bieten.

Querterrasse an Weinberg in Osann-Monzel (Foto: SWR, Lara Bousch)
Die Rebstöcke werden in Terrassen quer zum Hang gepflanzt, wie hier in einer Parzelle in Osann-Monzel. Diese Anbauform ist an der Mosel noch eher selten, obwohl sie gerade für Steillagen besonders interessant sein soll.
Weinbau, Falllinie im Weinberg bei Osann-Monzel ist hat wenig Artenreichtum. (Foto: SWR, Lara Bousch)
In dieser gängigen Form des Weinbaus, der sogenannten Falllinie, wachsen eigentlich keine anderen Pflanzen neben den Weinreben. Für die Forscher ist dies einer der Gründe, wieso hier weniger Insekten leben als in begrünten Querterrassen.
Blick in die Terrasse eines Querbaus im Weinberg (Foto: SWR, Lara Bousch)
Querterrassen sind laut Forscher Matthias Porten besonders wertvoll für Insekten: Es ist die Kombination zweier Habitate, den begrünten Böschungen und den sandigen Stellen auf der Fahrspur der Maschinen.
Weinberg Steillagen Mosel Osann-Monzel Artenvielfalt (Foto: SWR, Lara Bousch)
Die Artenvielfalt im Weinberg lässt sich erhöhen, indem man Steinhaufen oder Trockenmauern aufbaut. Die Hohlräume dieser Trockenmauer dienen nicht nur Insekten als Unterschlupf, sondern auch Eidechsen und Nagern. Solche Mauern lassen sich besonders gut am Ende oder Anfang von sehr schmalen Parzellen mit Querterrassen aufbauen.
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SWR