Seine Lebensgeschichte ist besonders. Peter Zirbes wird 1825 in Niederkail geboren. Seine Eltern sind Hausierer. Peter besucht die Schule nur im Winter. Denn von Frühjahr bis Herbst begleitet er seine Eltern, die durch das Rheinland ziehen, um Porzellan und Steingut zu verkaufen.
Erste Gedichte mit Anfang 20
Trotz der Armut und der nicht einfachen Lebensumstände, beginnt er schon früh zu schreiben und zu malen. 1846 verfasst er seine ersten Gedichte. Darunter auch viele Zeilen auf Eifler Platt. Sechs Jahre später gibt der befreundete Schriftsteller Wilhelm Örtel eine Erstausgabe mit Zirbes Gedichten heraus.
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Familie verkauft Töpferwaren aus Speicher und Niersbach
Im Winter lebt Peter Zirbes mit seiner Familie in Niederkail. 1863 gibt er den Beruf als fliegender Händler aus gesundheitlichen Gründen auf. Später wird Peter Zirbes durch seine Eifelsagen und Gedichte weit über seinen Heimatort hinaus bekannt. In der Forschung gilt er als der erste Eifeldichter. Auch wegen seiner Schriften auf Eifler Platt.
Wohnhaus wird Museum
Die Gemeinde Niederkail dokumentiert in seinem ehemaligen Wohnaus Leben und Werk des Heimatdichters. Küche, Wohnstube und Schlafzimmer zeigen den einfachen Lebensstil der fahrenden Händler. Dort hängen auch Portraits von Peter Zirbes, von ihm gemalte Ölbilder sowie Erstausgaben seiner Werke und Bücher aus seinem Nachlass.
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Kulturkreis ehrt Dichter mit einer Feier
Die Idee für einen Peter-Zirbes-Kulturkreis hatte Wilhelm Follmann. Damals in den 1980er Jahren wurde gerade das Wohnhaus des Schriftstellers renoviert. Follmann wollte möglichst das ganze Umland einbinden in das Andenken an den Eifeldichter. Jeder Ort der Verbandsgemeinde Wittlich-Land sollte einen Vertreter in den Kulturkreis entsenden. Das lässt sich heute nicht mehr aufrecht erhalten.
Aber der Kreis hat immer wieder neue Ideen, um an Peter Zirbes zu erinnern. Und er hat für den 24. Mai ein Fest zu seinen Ehren organisiert. Gefeiert wird an seinem Wohnhaus, aber auch an der Kailbachhalle. Dort sollen auch zwei Händlerwagen ausgestellt werden.









Renate Kappes führt gerne Gäste durch sein Wohnhaus. So ist es auch für den 24. Mai geplant, wenn der Geburtstag von Peter Zirbes gefeiert wird. Kappes kommt aus Niederkail, wohnt aber heute in Malberg. Sie schätzt an Peter Zirbes, dass er so heimatverbunden war. Er kam weit herum, ist vielen Menschen begegnet und hat durch sie viel erfahren und gelernt. Aber es hat ihn immer wieder zurück in sein Dorf Niederkail gezogen. Dort - so sagt sie - fand er es am schönsten.
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Zirbes Themen waren nicht nur die Eifel. So kritisierte er zum Beispiel auch die Sklaverei. Die Leute im Kulturkreis sagen daher: Peter Zirbes war seiner Zeit voraus.