Am Dienstag nach Pfingsten wird traditionell durch die Echternacher Innenstadt zum Grab des heiligen Willibrord gehüpft. Nach Angaben der Veranstalter waren mehr als 7.000 Besucher zur ersten Springprozession nach der Corona-Pause gekommen. 2019 hatten sich noch knapp 10.000 Teilnehmer angemeldet.
Milde Temperaturen und Polka-Musik in Echternach
"Viele sind begeistert, dass es endlich wieder losgeht", sagte ein Sprecher der katholischen Kirche in Luxemburg. So sei "eine große Erleichterung vor Ort" zu spüren. Die Menschen bewegten sich bei warmen Wetter betend, springend und musizierend durch die Kleinstadt im Sauertal.

Fast so viele Pilger wie vor der Corona-Pandemie
Die Zahl der angemeldeten Gruppen sei mit 37 fast so hoch gewesen wie vor der Pandemie, sagte der Sprecher. Bei der Prozession seien sowohl Gläubige als auch Bischöfe aus Luxemburg, Frankreich, den Niederlanden und Deutschland dabei gewesen - darunter der Trierer Bischof Stephan Ackermann.
Springprozession zu Ehren des heiligen Willibrord
Mit der Springprozession wird der heilige Willibrord (658-739) verehrt. Dabei hüpfen die Teilnehmer zu Polka-Melodien zwei Schritte nach links und zwei Schritte nach rechts und bewegen sich so langsam nach vorn.
Springprozession endet an Echternacher Basilika
Die Prozession am Dienstag nach Pfingsten ist ein wichtiger Bestandteil der nationalen, religiösen und kulturellen Identität Luxemburgs. Sie führt Springer, Beter, Geistliche und Musikgruppen durch die Stadt und endet am Grab des Heiligen Willibrord in der Krypta der Echternacher Basilika.
Schüler aus dem Bistum Trier unter den Pilgern
Die Prozession in dem luxemburgischen Grenzort zieht traditionell auch viele Menschen aus der Region Trier an. Unter den Teilnehmern waren einige Schulklassen aus Deutschland.