Die Kriminalpolizei Wittlich spricht von einem so gefährlichen wie kuriosen Fall: Ein 52-Jähriger hatte den Behörden am Dienstag über seinen Fund von Weltkriegsmunition berichtet. Der Mann hatte Munition aber nicht einfach nur bei einem Spaziergang gefunden, sondern selbst zusammengetragen.
Die bisherigen Ermittlungen hätten ergeben, dass der Mann seit etwa einem Jahr mit einem Metalldetektor im Wald bei Großlittgen Munition, Granatenteile und Ähnliches gesucht hatte. Diese seien vermutlich beim Hochwasser im vergangenen Jahr angeschwemmt worden.
Mann hat Waffen offenbar gesammelt
Statt seinen Fund direkt zu melden, habe der Mann die Waffenteile in Kisten im Wald zusammengestellt. 250 Kilogramm Metallteile von Bomben und Granaten stellten Beamte von Kampfmittelräumdienst und Landeskriminalamt am Mittwoch sicher. Offenbar sei darin keine Treibladung mehr enthalten gewesen.
Aber das ist noch nicht alles: Bei einer anschließenden Durchsuchung des Hauses des Mannes in der Verbandsgemeinde Wittlich-Land fanden die Beamten weitere Munitions- und Waffenteile, außerdem auch Sprengstoff.
Polizei rät: Nicht selbst nach Munition suchen
Die Kripo Wittlich ermittelt jetzt gegen den Mann wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz. Wer im Wald Munition findet, solle umgehend die Polizei informieren und auf keinen Fall selbst auf die Suche danach gehen, so die Kripo.