Das teilte die Kreisverwaltung Trier-Saarburg mit. Mit der ADD sei vereinbart, dass Schartz Ende September aus dem Aufsichtsrat von RWE ausscheiden werde.
Die ADD begründet ihre Entscheidung mit der Neuregelung des Landesbeamtengesetzes. Danach gilt seit Anfang des Jahres bei Nebeneinnahmen von Beamten eine Hinzuverdienstgrenze von 40 Prozent des jährlichen Grundgehaltes, die nicht überstiegen werden darf.
"Ich akzeptiere die Entscheidung selbstverständlich."
160.000 Euro an Nebeneinkünften
Landrat Schartz hatte im April im Kreistag offengelegt, dass er im vergangenen Jahr mehr als 160.000 Euro an Nebeneinkünften bekam. Ein Großteil davon erhielt er vom Energieversorger RWE. Schartz ist seit 2016 Mitglied im Aufsichtsrat des Energieversorgers. Zusätzlich ist er noch Mitglied des Strategieausschusses von RWE. Für diese Tätigkeiten erhielt er im vergangenen Jahr insgesamt 129.000 Euro.
Kritik vom Bund der Steuerzahler
Kritik kam damals unter anderem vom Bund der Steuerzahler, der kritisierte, dass ein Landrat im Nebenjob mehr verdiene als in seinem Hauptberuf.
"Nach der rechtlichen Neuregelung war mit dieser Entscheidung zu rechnen", so Schartz. Er akzeptiere sie selbstverständlich.