Der Aufbau der Ausstellungsarchitektur sei in vollem Gange, sagte der Direktor des Rheinischen Landesmuseums Trier, Marcus Reuter, der Deutschen Presse-Agentur. Erste Exponate aus eigenen Beständen seien bereits in den Vitrinen oder freistehend montiert. Und der Fahrplan für die Ankunft der internationalen Leihgaben aus 20 Ländern stehe: Sie werden in den zwei Wochen vor dem Beginn der Ausstellung eintreffen, wie Reuter sagte.
Ausstellung an drei Standorten in Trier
Die Ausstellung "Der Untergang des Römischen Reiches" wird für Besucher vom 25. Juni bis 27. November in Trier zu sehen sein. Mehr als 700 Exponate von 130 Museen aus 20 Ländern werden an den drei Standorten Rheinisches Landesmuseum Trier, Stadtmuseum Simeonstift Trier und Museum am Dom gezeigt. Das Landesmuseum hat mit einer Fläche von 1.000 Quadratmetern Ausstellung den größten Part, die beiden anderen Häuser sind mit jeweils 500 Quadratmetern dabei.
Leihgaben aus dem Louvre und dem Vatikanischen Museum
Das Interesse an der Römerschau sei groß, sagte Reuter. Es gebe schon mehr als 600 gebuchte Gruppenführungen in den Museen. Im Landesmuseum werde die Ausstellung zu rund einem Viertel von eigenen Beständen bestritten - der Rest komme aus Museen wie dem Louvre in Paris, dem British Museum in London, den Vatikanischen Museen in Rom oder dem Kunsthistorischen Museum in Wien.
Das Budget der Ausstellung beläuft sich auf mehr als fünf Millionen Euro, das Land ist mit 3,7 Millionen Euro dabei.
Einstige Römermetropole Trier als idealer Standort
Trier hat sich als Standort für große Ausstellungen zur römischen Antike profiliert. Im Jahr 2007 zog eine Sonderschau über Kaiser Konstantin den Großen Tausende Besucher an, 2016 gab es eine Ausstellung zum römischen Kaiser Nero. Trier gilt als älteste Stadt Deutschlands und war einst größte Römermetropole nördlich der Alpen.