Seit mehreren Wochen warnen Experten davor, dass die Corona-Variante Omikron zu großen Personalengpässen in der kritischen Infrastruktur führen könnte, wenn sich dort Mitarbeitende infizieren.
Berufsfeuerwehr Trier setzt auf Boostern gegen Omikron
So sei bei der Berufsfeuerwehr und den Rettungsdiensten der wichtigste Schutz vor der Omikron-Variante die Booster-Impfung, sagte ein Sprecher der Stadt Trier. Bisher seien über 90 Prozent der Mitarbeitenden zum dritten Mal geimpft. Außerdem werde bei den Rettungsdiensten und der Feuerwehr in streng festgelegten Gruppen gearbeitet, sodass ein Corona-Ausbruch nur eine kleine Gruppe betreffen würde.
Daten zur Pandemie Aktuelle Corona-Zahlen für die Region Trier
Hier die aktuellen Corona-Zahlen für die Stadt Trier und die Kreise Trier-Saarburg, Bitburg-Prüm, Birkenfeld, Bernkastel-Wittlich und Vulkaneifel.
Stadtverwaltung Trier größtenteils im Homeoffice
Auch die Arbeit in der Stadtverwaltung ist nach Angaben der Stadt Trier wieder weitestgehend ins Homeoffice verlegt worden. Insgesamt würden rund 1000 der 1500 Beschäftigten von zu Hause aus arbeiten. In manchen Bereichen wie der KfZ-Zulassung und dem Bürgeramt sei das nicht möglich. Es würde dennoch gewährleistet, dass alle Ämter besetzt seien.
Kontaktminimierung bei der Müllabfuhr und den Wasserwerken
So beginnen die Beschäftigten der Müllabfuhr laut einer Sprecherin des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Region Trier (ART) ihre Schichten zu unterschiedlichen Zeiten. Damit soll erreicht werden, dass sich möglichst wenige Beschäftigte zur gleichen Zeit beispielsweise in den Umkleiden aufhalten. Außerdem würden viele Mitarbeitende von zu Hause arbeiten. Weiterhin werde allen Mitarbeitenden die Möglichkeit einer Erst-, Zweit- oder Booster-Impfung gegeben.
Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Südeifel, Moritz Petry, sagte dem SWR, dass man auch bei den Wasserwerken auf möglichst wenig Kontakte setze. So dürften die Mitarbeitenden nur noch allein zu ihren Einsatzorten fahren. Sollte es zu einem hohen Krankenstand kommen, könnten sich auch benachbarte Verbandsgemeinden gegenseitig aushelfen, so Petry.