Es würden auch etwas spätere Interessensbekundungen noch berücksichtigt, teilte Plathner mit - also nach Ablauf der Frist am Montag um 11 Uhr deutscher Zeit.
Ein Sprecher des Insolvenzverwalters sagte dem SWR, würden Interessenten als seriös eingeschätzt und sicherten diese Vertraulichkeit zu, dann werde ihnen Einblick in detaillierte Daten des Flughafens gewährt. Online könnten dann Informationen eingesehen werden, zum Beispiel zu Vereinbarungen mit Mietern und Kunden des Flughafens. Auf dieser Grundlage könnten die möglichen Investoren Gebote erstellen. Eine Frist, bis wann die Gebote eingereicht werden müssen, gibt es noch nicht.

Der Insolvenzverwalter geht davon aus, dass der Geschäftsbetrieb auch im Januar fortgeführt werden kann und die Gehälter der rund 430 Beschäftigten gezahlt werden können.
Land Rheinland-Pfalz hat Millionen-Beihilfen zurückgefordert
Das Land Rheinland-Pfalz hat inzwischen Millionen-Beihilfen für den Hunsrück-Flughafen Hahn zurückgefordert. Ein entsprechender Brief an die Frankfurt-Flughafen GmbH sei abgeschickt, hatte das Innenministerium dem SWR bestätigt.
Es geht um Betriebshilfen von rund zehn Millionen Euro aus den Jahren 2017 und 2018 für den inzwischen zahlungsunfähigen Flughafen. Innenminister Roger Lewentz (SPD) sagte der Deutschen Presse-Agentur, wann und wie viel Geld zurückgezahlt werde, lasse sich noch nicht sagen.
Der Europäische Gerichtshof hatte entschieden, dass das Land Rheinland-Pfalz die Beihilfen zurückfordern muss. Dem vorangegangen war ein Antrag des Landes auf vorläufigen Rechtsschutz - dieser wurde abgelehnt. Der Flughafen hatte im Oktober Insolvenzantrag gestellt.