Am Landgericht in Trier kommt es zu einem größeren Feuerwehr-  und Polizeieinsatz. (Foto: Steil TV)

Polizei ermittelt

Nach Brandstiftung in Trierer Landgericht: Noch keine Hinweise auf Täter

Stand

Nach der Brandstiftung am Landgericht Trier vom Montag sucht die Polizei weiter nach dem Täter. Bisher gebe es keine Hinweise von Zeugen.

"Wir haben aus der Öffentlichkeit leider keine Zeugenhinweise zum Täter bekommen", sagte der Sprecher der Polizei Trier am Donnerstag. Unklar sei weiterhin, ob es sich um einen oder mehrere Täter handele.

Gekippte Fenster im Keller

Die 20 Menschen, die nach dem Schwelbrand im Keller des Landgerichts mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in Krankenhäuser kamen, seien noch am Montag wieder entlassen worden.

Unbekannte hatten brennende Gegenstände durch zwei gekippte Fenster in die Kellerräume des Landgerichts geworfen: Die Gegenstände entzündeten einen stoffbespannten Stuhl und Kartons - die Brände erloschen laut Polizei aber dann von selbst.

Starker Schwelbrand im Landgericht Trier

Es gab aber einen Schwelbrand mit einer starken Rauchentwicklung. Rund 100 Menschen mussten aus dem Gebäude gebracht werden, 43 Personen wurden vor Ort ärztlich untersucht.

Der Betrieb im Landgericht läuft nach dem Brand am Montag wieder normal. Wie eine Sprecherin sagte, seien die Räume durchlüftet worden. Die Ermittler würden jetzt versuchen, herauszufinden, ob die Brandstiftung etwas mit dem Landgericht und den Personen, die dort arbeiten zu tun habe oder ob das Feuer aus anderen Gründen gelegt worden sei, so Uwe Konz von der Polizei in Trier.

Thema im Rechtsausschuss

Der Rechtsausschuss des Landtags soll sich am Donnerstagnachmittag auch mit der Brandstiftung im Landgericht Trier befassen. Wie das Justizministerium mitteilte, soll der Ausschuss über den Feuerwehreinsatz informiert werden.

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SWR