Konstanze Klosterhalfen versucht in Trier, den Rekord über 2000 Meter zu knacken. (Foto: picture-alliance / Reportdienste, OLiver Weiken)

Leichtathletik-Meeting im Moselstadion in Trier

Rekordjagd für Hochwasseropfer

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Spitzenläuferin "Koko" Klosterhalfen will in Trier einen Weltrekord brechen. Am Freitag versucht sie den deutschen Rekord über 2.000-Meter zu knacken - und den Weltrekord.

Zum 20.Jubiläum des SWT- Flutlichtmeetings im Trierer Moselstadion kommen die beiden erfolgreichsten deutschen Läuferinnen. Hindernis-Europameisterin Gesa Krause wird natürlich beim Leichtathletik-Fest ihres Vereins, Silvesterlauf Trier, dabei sein. Erst am Sonntag siegte Krause beim ISTAF in Berlin über 3.000-Meter-Hindernis vor Fancy Cherono und Elena Burkhard. In Trier läuft die Olympiafünfte zum letzten Mal in dieser Saison.

Gesa Felicitas Krause in Aktion beim 3000-Meter-Hindernislauf der Frauen bei Olympia in Tokio  (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Michael Kappeler)
Gesa Felicitas Krause in Aktion beim 3000-Meter-Hindernislauf der Frauen bei Olympia in Tokio picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Klosterhalfen will Rekord nach 36 Jahren knacken

Konstanze Klosterhalfen, die in den USA trainiert, will in Trier den Rekord über 2.000-Meter knacken. Der deutsche Rekord besteht seit 36 Jahren. Er wurde von den DDR-Läuferin Ulrike Bruns aufgestellt. Der Weltrekord der Irin Sonia O´Sullivan stammt aus dem Jahr 1994. Damit Klosterhalfen diese Rekordmarken unterbieten kann, stehen zwei hochkarätige Tempoläuferinnen mit am Start. Löscht Klosterhalfen in Trier die Bruns-Bestmarke, so wäre es bereits ihr fünfter nationaler Rekord.

Samuel Fitwi Sibhatu aus Eritrea ist ein außergewöhnlicher Läufer. (Foto: SWR, SWR)
Samuel Fitwi Sibhatu aus Eritrea ist ein außergewöhnlicher Läufer. SWR

Langstreckler Samuel Fitwi aus der Eifel wieder im Rennen

Langstreckler Samuel Fitwi von der LG Vulkaneifel will sich am Freitag zurückmelden. Krankheitsbedingt hatte er in diesem Sommer pausieren müssen. Er will im Moselstadion den Meetingrekord über 10.000-Meter unterbieten.

Fitwi: Ziel ist Olympischer Marathon 2024 in Paris

Für Samuel Fitwi ist das Flutlichtmeeting der erste Wettkampf seit Mai. Er lag zwischenzeitlich wegen einer Salmonellenvergiftung im Krankenhaus und trainiert erst wieder seit acht Wochen. Der Verein "Silvesterlauf Trier" hat diese Woche einen Botschaftervertrag mit Fitwi geschlossen, dem viele Experten eine internationale Laufkarriere prognostizieren. Darin verpflichtet sich der Athlet aus der Eifel, in den kommenden vier Jahren beim Silvesterlauf und beim Flutlichtmeeting des Vereins zu starten. Fitwi gehört zum "Bundeskader Marathon", obwohl er diese Strecke noch nie in einem Wettkampf gelaufen ist. Sein Ziel sei es, bei den Olympischen Spielen 2024 im Marathon zu starten, sagte Fitwi in Trier. Fitwi war 2014 als Flüchtling aus Eritrea in die Eifel gekommen.

Eintrittsgeld geht an Flutopfer in Trier- Ehrang

Der ausrichtende Verein, Silvesterlauf Trier, hat entschieden, dass die Einnahmen ohne Abzug den Trier- Ehranger Opfern der Flutkatastrophe zugute kommen sollen. Die Zuschauer können sich auf eineinhalb Stunden Spitzensport freuen. Und auf ein Wiedersehen mit Konstanze Klosterhalfen, die bereits zwei Mal 2016 und 2017 den Trierer Silvesterlauf gewonnen hat. Klosterhalfen startet in diesem Jahr nur zwei mal in Deutschland: Am vergangenen Sonntag in Berlin und nun in Trier. So nah wie im Moselstadion bekommen die Zuschauer die Leichtathletik-Stars Krause und Klosterhalfen in den großen Arenen nicht zu sehen.

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SWR