Im Kreiskrankenhaus Saarburg müssen deshalb Behandlungen verschoben werden. Nach Angaben des Krankenhaussprechers sind vor allem Operationen verschoben worden, weil Personal fehlt. Die Patienten im Krankenhaus und die Bewohner des Seniorenheims seien aber versorgt.
Laut Gewerkschaft und Krankenhaus ist außerdem eine Notfallversorgung im Krankenhaus sichergestellt. So sollen - wie schon beim letzten Warnstreik - stationäre Patienten und Notfälle versorgt werden können.
Bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten von Bund und Kommunen verlangen die Gewerkschaften 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro beziehungsweise 200 Euro für Azubis und Praktikantinnen und Praktikanten.
Bundesweit zum Streik aufgerufen
Verdi hat bundesweit alle Beschäftigten in Einrichtungen des Gesundheitswesens im öffentlichen Dienst dazu aufgerufen, sich an dem zweitätigen Warnstreik zu beteiligen.
Mehrere rheinland-pfälzische Kliniken vom Streik betroffen
In Rheinland-Pfalz sollen neben dem Kreiskrankenhaus in Saarburg unter anderen auch die Kliniken Kaiserslautern, Worms und Ludwigshafen bestreikt werden. Mit den Beschäftigten der Kliniken seien auch die Beschäftigten in den von der Tarifrunde betroffenen Servicegesellschaften zum Streik aufgerufen.
Die Streikenden treffen sich laut Verdi zu einer gemeinsamen Demo durch die Saarbrücker Innenstadt, wo ab 11:00 Uhr Programm und eine Kundgebung stattfinden soll.