Imfpausweis und Apotheke (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Jörg Carstensen)

Apotheker erstattet Anzeige

Gefälschte Impfpässe: 17 Durchsuchungen im Kreis Birkenfeld

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Wegen gefälschter Corona-Impfausweise hat die Polizei im Kreis Birkenfeld 17 Häuser und Wohnungen durchsucht. Die Ausweise fielen auf, weil sie einen entscheidenden Fehler enthielten.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach stehen insgesamt 19 Menschen im Verdacht, falsche Impfausweise benutzt zu haben. Bei der Durchsuchung am Mittwochmorgen sind daher bei den Betroffenen unter anderem Mobiltelefone und die mutmaßlich gefälschten Ausweise sichergestellt worden.

Apotheker deckte Impfbetrug auf

Die mutmaßliche Urkundenfälschung fiel nur durch Zufall auf, als eine der am Mittwoch durchsuchten Personen sich mit dem Ausweis in einer Apotheke ein digitales Impfzertifikat ausstellen lassen wollte.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft bemerkte der Apotheker Unstimmigkeiten beim Datum der Impfung. Das benannte Impfzentrum war zu dem Zeitpunkt der eingetragenen Impfung bereits geschlossen.

Impfpässe liegen in einer Apotheke in einem Büro auf einem Tisch. (Foto: dpa Bildfunk, Sven Hoppe)
Ein Apotheker im Landkreis Birkenfeld bemerkte Unstimmigkeiten bei Eintragungen in einen Impfpass. Damit brachte er Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach ins Rollen.

Der Apotheker überprüfte daraufhin die Daten anderer Impfausweise, die ihm bereits vorher von Kunden zur Digitalisierung vorgelegt worden waren. Dabei entdeckte er 18 weitere Ausweise mit falschen Impfdaten. Der Mann zeigte daraufhin alle betroffenen Personen bei der Polizei an.

Ermittlungen wegen Impfausweisen noch am Anfang

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach stehen die Ermittlungen noch am Anfang. Jetzt müsse auch geklärt werden, ob es sich möglicherweise nur um eine irrtümlich falsche Eintragung handele. Für die Betroffenen gelte die Unschuldsvermutung. Sie würden jetzt zu den Vorwürfen gehört.

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SWR