Beide Schulen wurden laut Polizei durchsucht, gefunden wurde nichts. Die bisherigen Ermittlungen der Polizei und des Landeskriminalamts hatten ergeben, dass die Drohungen als nicht realistisch einzuschätzen waren. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der E-Mails dauern an.
Was war passiert?
Am Freitagmorgen waren an der Schule am Pulvermaar in Gillenfeld in der Vulkaneifel und einer Schule in Aach bei Trier identische E-Mails mit Bombendrohungen eingegangen. In beiden Fällen informierten die Schulleiter die Polizei. Sie durchsuchte die Gebäude mit Diensthunden.
Die Schulen blieben am Freitag geschlossen. Zumindest in Gillenfeld sei die Drohung so früh eingegangen, dass die meisten Schüler wahrscheinlich nicht vor Ort waren und die Eltern rechtzeitig informiert werden konnten. Laut Polizei war auf dem Kirchplatz eine Anlaufstelle für Schüler und Eltern eingerichtet worden. In Aach wurde auch der Kindergarten geschlossen, es gab eine Betreuung.
Fünf Bundesländer von Drohmails betroffen
Insgesamt gingen an zahlreichen Schulen Drohmails ein. Betroffen waren neben Rheinland-Pfalz auch Nordrhein-Westfalen, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, und Sachsen. Allein in Essen gingen Drohschreiben an mindestens vier Schulen ein, wie ein Polizeisprecher sagte.
Keine Hinweise auf reale Bedrohung Wieder Bombendrohungen: Mehrere Schulen in BW geräumt
Wegen Bombendrohungen hat die Polizei am Freitag mehrere Schulen geräumt. Die Drohmails wurden auf Englisch und Arabisch verfasst - ein Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt liegt nahe.
Der Unterricht ging aber normal weiter. Ein Polizeisprecher sagte, dass man aktuell keine konkreten Hinweise auf eine ernstzunehmende Gefährdungslage habe. Die Drohschreiben mit identischem Inhalt seien per Mail eingegangen. Die Polizei sei vorsichtshalber verstärkt im Einsatz. Zuvor hatte die "WAZ" (Westdeutsche Allgemeine Zeitung) berichtet.
Schulen werden nach Drohungen durchsucht
In Niederbayern durchsuchte die Polizei eine Schule. Um kurz nach 7 Uhr sei in der Einrichtung in Riedenburg eine entsprechende Mail eingegangen. Es wurden demnach keine verdächtigen Gegenstände gefunden, der Einsatz wurde beendet. Bei der Mail handelte es sich mutmaßlich um eine Bombendrohung, wie ein Polizeisprecher mitteilte.
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Der Unterricht wurde den Angaben zufolge wieder aufgenommen. Drohungen, die an mehreren Münchner Schulen eingingen, stufte die Polizei als nicht ernstzunehmend ein.
Immer wieder gehen Drohmails an Schulen
In den vergangenen Monaten erhielten bundesweit immer wieder Schulen Drohmails. Vor dem Landgericht Stuttgart läuft zurzeit ein Prozess gegen einen 20-Jährigen, der im Herbst 2023 mit einem Komplizen insgesamt 51 Mails an Schulen, Behörden und Religionsgemeinschaften verschickt haben soll.