Nach Auszählung von allen 399 Wahlbezirken kommt die CDU auf 34,3 Prozent der Erstimmen. Die SPD erreichte 26,9 Prozent. Bei den Zweitstimmen ist das Ergebnis knapper: Dort liegt die CDU mit 29,0 hauchdünn vor der SPD mit 28,5 Prozent. Das Endergebnis im großen Hunsrück-Wahlkreis stand erst nach Mitternacht fest.
Marlon Bröhr schaffte es im ersten Anlauf
Seit 1990 war Peter Bleser aus Brachtendorf (Landkreis Cochem-Zell) Mitglied im Deutschen Bundestag. Bei allen Bundestagswahlen wurde er als Abgeordneter direkt ins Parlament gewählt.
Bei der Bundestagswahl 2021 stand ein neuer Name auf dem Wahlzettel neben der CDU: Marlon Bröhr. Der Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises sollte die Erfolgsserie der CDU im Wahlkreis Mosel/Rhein-Hunsrück fortsetzen und als direkt gewählter Abgeordneter ins Parlament einziehen. Bröhr hat das im ersten Anlauf geschafft.
Porträt Marlon Bröhr Aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis nach Berlin
Marlon Bröhr von der CDU hat das Direktmandat im Wahlkreis Mosel/Rhein-Hunsrück gewonnen. Wer ist der Mann, der den großen Hunsrück-Wahlkreis in Berlin vertritt? Ein Porträt.
Carina Konrad wieder für die FDP im Bundestag
Auch Carina Konrad aus Simmern hat es wieder für den Wahlkreis Mosel/Rhein-Hunsrück in den Bundestag geschafft. Sie sitzt für die FDP seit 2017 im Parlament. Die Diplom-Ingenieurin schaffte bei der Bundestagswahl vor vier Jahren über die Landesliste den Sprung nach Berlin. Carina Konrad stand auf Listenplatz 2 ihrer Partei.

SPD-Direktkandidat war Michael Maurer. Er ist seit 2009 SPD-Fraktionschef im Kreistag des Rhein-Hunsrück-Kreises und seit 2018 stellvertretender SPD-Kreisvorsitzender. Er ist ausgebildeter Redakteur. 2005 wechselte der Hunsrücker hauptberuflich in die Politik und war zunächst Medienreferent und Landesgeschäftsführer beim SPD-Landesverband Rheinland-Pfalz. Seit 2016 arbeitet er für das Innenministerium. Maurer stand auf Platz 12 der SPD-Landesliste.
Julian Joswig schafft es nicht für die Grünen nach Berlin
Die Grünen hatten Julian Joswig ins Rennen geschickt. Der 27-Jährige aus Boppard wurde bei der Aufstellung der Landesliste für die Bundestagswahl auf den aussichtsreichen Listenplatz 6 gewählt. Joswig studierte Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften sowie Diplomatie und Sicherheitspolitik. Er arbeitet als Projektentwickler für Bundesbehörden und Ministerien, unter anderem in den Bereichen Nachhaltigkeit und Verwaltungsmodernisierung.