Alle 403 Wahlbezirke sind ausgezählt. Die CDU liegt bei den Erststimmen bei 37,7 Prozent. Die SPD mit ihrer Direktkandidatin Lena Werner bei 27,5 Prozent.
Bei den Zweitstimmen ist das Ergebnis knapper: Die CDU liegt hier nur rund zwei Prozentpunkte vor der SPD. Die SPD im Wahlkreis Bitburg hat im Vergleich zur vergangenen Bundestagswahl 2017 rund sechs Prozent der Stimmen hinzugewonnen, während die CDU bei der Zweitstimme fast 15 Prozent Verluste verzeichnen muss.
Patrick Schnieder seit 2009 im Bundestag
Von vielen Menschen im Wahlkreis wird er scherzhaft "Eifel-Turm" genannt: Der CDU-Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder aus Arzfeld fällt nicht nur wegen seiner Körpergröße auf. Der Jurist sitzt seit 2009 im Bundestag. Er ist präsent sowohl vor Ort im Wahlkreis als auch in Social-Media-Kanälen im Internet. Er konnte das Direktmandat immer direkt gewinnen. In der CDU-Bundestagsfraktion vertritt er die rheinland-pfälzische Landesgruppe.
SPD setzte auf junge Kandidatin Lena Werner
Seine Herausforderin von der SPD war Lena Werner aus Wittlich. Die 26-Jährige hat Tourismuswirtschaft studiert und arbeitete unter anderem in einem großen Hotel in Köln. Sie hat es über die Landesliste ins Parlament geschafft.
"Ich bin nicht enttäuscht von dem Wahlergebnis der Erststimme. Wenn man sich die Wahlen im Wahlkreis Bitburg historisch anschaut, ist das trotzdem ein gutes Ergebnis", sagte Werner dem SWR. Die SPD habe den Abstand verringern können und sei "nur noch" zehn Prozentpunkte von der CDU entfernt.
Das Ergebnis für die SPD bundesweit sei "natürlich super" und darauf seien "wir sehr, sehr stolz", so Werner. Olaf Scholz habe gezeigt, dass er der Richtige für das Kanzleramt sei. Auf der Landesliste der SPD stand Lena Werner auf Platz 10.
