Zwischen Schrecken und Schönheit - Mit einem Hilfskonvoi aus Trier unterwegs in der Ukraine

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Der Trierer Verein "Viele Hände für die Hoffnung" fährt zum sechsten Mal Hilfsgüter in die Ukraine.
Lange Staus an der polnisch-ukrainischen Grenze sind ganz normal - in beide Richtungen. In Deutschland sind Pfingstferien, viele Ukrainerinnen und Ukrainer sind deshalb zu Besuch in ihrer Heimat.
Der Trierer Verein "Viele Hände für die Hoffnung" fährt zum sechsten Mal Hilfsgüter in die Ukraine.
Immer wieder begegnen uns übermalte oder abgehängte Straßenschilder. So sollte es der russischen Armee erschwert werden, den Weg nach Kyiv zu finden.
Der Trierer Verein "Viele Hände für die Hoffnung" fährt zum sechsten Mal Hilfsgüter in die Ukraine.
Schilder am Straßenrand warnen vor Minen. In den befreiten Gebieten sollte man es vermeiden, mit dem Auto über den Seitenstreifen zu fahren.
Der Trierer Verein "Viele Hände für die Hoffnung" fährt zum sechsten Mal Hilfsgüter in die Ukraine.
Ankunft in Charkiv: Die Spenden und Hilfsgüter müssen ausgeladen und sortiert werden.
Der Trierer Verein "Viele Hände für die Hoffnung" fährt zum sechsten Mal Hilfsgüter in die Ukraine.
Dieser Van hat schon einiges erlebt. Die Löcher stammen von Gewehrkugeln und Granatsplittern. Er fährt immer noch.
Der Trierer Verein "Viele Hände für die Hoffnung" fährt zum sechsten Mal Hilfsgüter in die Ukraine.
Besonders im nordöstlichen Teil Charkivs gibt es viele Hochhäuser, die schwer zerbombt wurden.
Der Trierer Verein "Viele Hände für die Hoffnung" fährt zum sechsten Mal Hilfsgüter in die Ukraine.
Immer wieder liegen Panzersperren am Straßenrand. Auch Checkpoints müssen wir immer wieder passieren. Diese darf man jedoch nicht fotografieren. Bei der Anfahrt auf einen Checkpoint müssen die Scheinwerfer ausgestellt und das Innenlicht eingeschaltet werden. Man darf keine Sonnenbrillen tragen und die Hände müssen gut sichtbar auf dem Lenkrad liegen.
Der Trierer Verein "Viele Hände für die Hoffnung" fährt zum sechsten Mal Hilfsgüter in die Ukraine.
Viele Denkmäler in Charkiv, Kyiv und anderen Städten in der Ukraine sind verhüllt, damit sie bei Raketenangriffen nicht zerstört werden.
Der Trierer Verein "Viele Hände für die Hoffnung" fährt zum sechsten Mal Hilfsgüter in die Ukraine.
Die deutsch-ukrainische Schule in Charkiv wurde bei einem Gefecht zwischen ukrainischen Soldaten und einer russischen Spezialeinheit vollständig zerstört. Der Sportplatz dahinter ist dagegen unberührt.
Der Trierer Verein "Viele Hände für die Hoffnung" fährt zum sechsten Mal Hilfsgüter in die Ukraine.
Auf dem Weg nach Sloviansk überqueren die Helferinnen und Helfer eine Pontonbrücke. Sie schwimmt auf dem Wasser. Die ursprüngliche Brücke wurde zerstört.
Der Trierer Verein "Viele Hände für die Hoffnung" fährt zum sechsten Mal Hilfsgüter in die Ukraine.
2000 Lebensmittel- und Hygienetüten hat die Gruppe nach Sloviansk und Izjum gebracht.
Der Trierer Verein "Viele Hände für die Hoffnung" fährt zum sechsten Mal Hilfsgüter in die Ukraine.
Vor einem mehrstöckigen Wohngebäude in Sloviansk erinnern Blumen an die Menschen, die hier bei einem Raketenangriff getötet wurden.
Der Trierer Verein "Viele Hände für die Hoffnung" fährt zum sechsten Mal Hilfsgüter in die Ukraine.
Die Rakete hat das Gebäude in der Mitte entzwei gerissen.
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50 Menschen kamen bei dem Angriff ums Leben, darunter auch Kinder. Ihre Leichen konnten erst vor wenigen Wochen geborgen werden. Ihre Familien haben Bilderrahmen vor dem Gebäude abgelegt zur Erinnerung.
Der Trierer Verein "Viele Hände für die Hoffnung" fährt zum sechsten Mal Hilfsgüter in die Ukraine.
In einem Dorf in der Nähe von Balakliia verteilen die Helferinnen und Helfer Hygienepakete. Sieben Monate lebten die Menschen dort unter russischer Besatzung.
Der Trierer Verein "Viele Hände für die Hoffnung" fährt zum sechsten Mal Hilfsgüter in die Ukraine.
Die Hilfe kommt gut an.
Der Trierer Verein "Viele Hände für die Hoffnung" fährt zum sechsten Mal Hilfsgüter in die Ukraine.
Während die Freiwilligen Hilfsgüter verteilen, bespaßen Dozentinnen der pädagogischen Universität Charkiv die Kinder des Dorfes.
Der Trierer Verein "Viele Hände für die Hoffnung" fährt zum sechsten Mal Hilfsgüter in die Ukraine.
Halyma ist 83 Jahre alt. Als Kind hat sie noch die Schrecken des zweiten Weltkriegs erlebt. Sie lebt allein in einem kleinen Haus auf dem Land.
Der Trierer Verein "Viele Hände für die Hoffnung" fährt zum sechsten Mal Hilfsgüter in die Ukraine.
Viele Menschen in den Dörfern haben große Gärten, mit denen sie sich größtenteils selbst mit Lebensmitteln versorgen.
Der Trierer Verein "Viele Hände für die Hoffnung" fährt zum sechsten Mal Hilfsgüter in die Ukraine.
Lena Bubienka hat eine Auffangstation für zurückgelassene Haustiere eingerichtet. Sie kümmert sich um rund 100 Hunde und etwa 30 Katzen.
Der Trierer Verein "Viele Hände für die Hoffnung" fährt zum sechsten Mal Hilfsgüter in die Ukraine.
Tetiana steht vor dem Haus ihres Vaters. Er wurde getötet, als eine russische Rakete das Haus traf. Tetiana half dabei, mehrere Häuser vor der kompletten Zerstörung zu bewahren, als sie nach Raketenangriffen die Löscharbeiten leitete.
Der Trierer Verein "Viele Hände für die Hoffnung" fährt zum sechsten Mal Hilfsgüter in die Ukraine.
Oleksandr (links) ist Tierarzt und kümmert sich ebenfalls um rund 15 Hunde und Katzen. Er wurde durch russische Kugeln am Arm verletzt. Wowa (rechts) ist eigentlich Dozent an der Pädagogischen Universität in Charkiv, hat es sich aber zur Aufgabe gemacht, zurückgelassene Tiere mit Futter zu versorgen. Dafür überquert er auch schon mal vermintes Gebiet.
Der Trierer Verein "Viele Hände für die Hoffnung" fährt zum sechsten Mal Hilfsgüter in die Ukraine.
Eine zerstörte Kirche in der Oblast Charkiv.
Der Trierer Verein "Viele Hände für die Hoffnung" fährt zum sechsten Mal Hilfsgüter in die Ukraine.
Eine Frau hat nach ihrer Rückehr in ihr Dorf stapelweise russische Munitionskisten und die Köpfe von Raketen in ihrem Garten gefunden.
Der Trierer Verein "Viele Hände für die Hoffnung" fährt zum sechsten Mal Hilfsgüter in die Ukraine.
Eine ukrainische Soldatin hat sich einen Glücksfrosch und Blumen in die Tasche am Ärmel ihrer Uniform gesteckt.
Der Trierer Verein "Viele Hände für die Hoffnung" fährt zum sechsten Mal Hilfsgüter in die Ukraine.
Patriotische Street Art gibt es in so gut wie jeder Stadt.

SWR-Reporterin Lena Bathge war sieben Tage lang mit einem Hilfskonvoi des Trierer Vereins "Viele Hände für die Hoffnung" in der Ukraine unterwegs. Was sie dort erlebt hat, erzählt sie in diesem Erfahrungsbericht.

Charkiv, Ukraine

Erfahrungsbericht Zwischen Schrecken und Schönheit - mit einem Hilfskonvoi unterwegs in der Ukraine

Wieso man sich auch an Luftalarm gewöhnen kann und warum Humor in der Ukraine so wichtig ist: SWR-Reporterin Lena Bathge war sieben Tage mit einem Hilfstransport in der Ukraine.

PUSH SWR3

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SWR