Die Verantwortlichen für die Landesausstellung "Der Untergang des Römischen Reichs"  rund 100 Tage vor Ausstellungsbeginn in Trier. (Foto: SWR)

Noch rund drei Monate bis zum Beginn

Ausstellung "Der Untergang des Römischen Reichs" soll Top-Event in Trier werden

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Die Verantwortlichen für die rheinland-pfälzische Landesausstellung in Trier "Der Untergang Roms" rechnen mit etwa 100.000 Besuchern. Es seien schon hunderte Führungen reserviert.

Die Vorfreude ist Marcus Reuter anzumerken. Nach der langen Corona-Pandemie wartet endlich ein kulturelles Highlight auf die Moselstadt. Reuter leitet das Rheinische Landesmuseum Trier. Noch 100 Tage bis zum Beginn der großen Landessausstellung "Der Untergang des Römischen Reichs". 700 Exponate sollen insgesamt in allen drei Museen gezeigt werden. Sie stammen aus 20 verschiedenen Ländern. Die meisten befinden sich noch in ihren Heimatmuseen.

Ausstellungsstücke kommen aus der ganzen Welt

Die Ausstellungsstücke würden erst kurz vor der Ausstellung eintreffen. Denn oft würden sie für maximal sechs Monate verliehen. Besonders freut sich Markus Reuter auf ein paar Schreibtäfelchen aus Algerien. Mit Tinte auf Holzbrettchen hätte man Kaufverträge geschrieben - diese Verträge seien im besten Römischen Recht abgefasst. Und zwar nach dem Ende des Römischen Reiches, als die Vandalen herrschten. Man sehe daran, dass nach dem Ende Römischen Reiches das Römische Recht weiter gegolten habe, so der Historiker.

Drei Museen beleuchten unterschiedliche Aspekte

Die Ausstellung im Rheinischen Landesmuseum blickt auf den Zerfall des Imperium Romanum ab dem Ende des fünften Jahrhunderts und dessen Ursachen. Das Museum am Dom setzt unter dem Titel "Im Zeichen des Kreuzes - Eine Welt ordnet sich neu" einen Fokus auf die Anfänge des Christentums und dessen Aufschwung nach dem Untergang Roms. Das Fortleben des römischen Reiches in der Kunst- und Kulturgeschichte ist wiederum der Fokus im Stadtmuseum Simeonstift unter dem Titel "Das Erbe Roms. Visionen und Mythen in der Kunst".

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Rheinland-Pfalz als römischstes Bundesland

Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) betonte, noch nie zuvor sei eine große Ausstellung der Frage nachgegangen, warum das Römische Reich untergegangen sei. Rheinland-Pfalz sei das römischste Bundesland. Es sei in seiner ganzen Landesfläche vom antiken Rom beeinflusst worden. Lewentz betont: "Von Trier aus ist Weltpolitik gemacht worden. Von hier aus ist regiert worden, daher ist Trier der ideale Standort für eine solche Ausstellung." Und: Das Interesse sei groß. Fast 100 Tage vor Beginn der Ausstellung am 25. Juni seien schon über 430 Führungen reserviert, so Lewentz. Das Budget der Ausstellung beläuft sich auf mehr als fünf Millionen Euro.

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