Frau kühlt sich das Gesicht mit Wasser ab. (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)

Abkühlung bei mehr als 30 Grad

Wenn es richtig heiß wird: Das sind die kältesten Orte in der Region Trier

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Christian Altmayer
Foto von Christian Altmayer, Redakteur bei SWR Aktuell im Studio Trier (Foto: SWR)
Anna-Carina Blessmann
Anna-Carina Blessmann am Mikrofon (Foto: SWR)

Die nächste Hitzewelle steht der Region bevor. SWR Aktuell zeigt die kältesten Orte an der Mosel, in der Eifel und im Hunsrück. Kuschelige 10 Grad gibt es an mehreren Orten.

Einfach ins kühle Wasser springen und die Hitze Hitze sein lassen: Das geht an den Maaren in der Eifel. Hier am Gemündener Maar sowie am Meerfelder, dem Schalkenmehrener Maar und dem Pulvermaar herrschen im Mittel 21 bis 22 Grad. Höhere Temperaturen werden laut Gesundland Vulkaneifel nur bei langen Hitzeperioden geknackt. Aber Vorsicht: Reinspringen in die Maare ist nur an den abgegrenzten Naturfreibädern erlaubt. (Foto: SWR, Anna-Carina Blessmann)
Einfach ins kühle Wasser springen und die Hitze Hitze sein lassen: Das geht an den Maaren in der Eifel. Hier am Gemündener Maar sowie am Meerfelder, dem Schalkenmehrener Maar und dem Pulvermaar herrschen im Mittel 21 bis 22 Grad. Höhere Temperaturen werden laut Gesundland Vulkaneifel nur bei langen Hitzeperioden geknackt. Aber Vorsicht: Reinspringen in die Maare ist nur an den abgegrenzten Naturfreibädern erlaubt. Bild in Detailansicht öffnen
Wer nicht direkt ins Wasser springen will, der kann sich zumindest daneben stellen und sich erfrischen lassen: Im Dreimühlen-Wasserfall bei Nohn in der Eifel plätschert das ganze Jahr das Wasser dreier Quellzuflüsse über eine Geländekante. Der Zugang zum Wasserfall ist auf eigene Gefahr möglich, er kann das ganze Jahr über besichtigt werden - was auch rege genutzt wird, dort ist immer viel los. (Foto: Thomas Regnery)
Wer nicht direkt ins Wasser springen will, der kann sich zumindest daneben stellen und sich erfrischen lassen: Im Dreimühlen-Wasserfall bei Nohn in der Eifel plätschert das ganze Jahr das Wasser dreier Quellzuflüsse über eine Geländekante. Der Zugang zum Wasserfall ist auf eigene Gefahr möglich, er kann das ganze Jahr über besichtigt werden - was auch rege genutzt wird, dort ist immer viel los. Bild in Detailansicht öffnen
Der Erbeskopf bei Thalfang im Hunsrück ist mit 816 Metern der höchste Berg von Rheinland-Pfalz. In diese luftigen Höhen lohnt sich ein Ausflug aber nicht nur in der Skisaison, sondern auch im Sommer. Denn auf dem Erbeskopf ist es meist um einiges kälter als im Rest des Landes. In der Hitzewoche ist es dort um rund 5 Grad kälter als beispielsweise in Trier. (Foto: SWR)
Der Erbeskopf bei Thalfang im Hunsrück ist mit 816 Metern der höchste Berg von Rheinland-Pfalz. In diese luftigen Höhen lohnt sich ein Ausflug aber nicht nur in der Skisaison, sondern auch im Sommer. Denn auf dem Erbeskopf ist es meist um einiges kälter als im Rest des Landes. In der Hitzewoche ist es dort um rund 5 Grad kälter als beispielsweise in Trier. Bild in Detailansicht öffnen
Die Flucht vor der Hitze kann auch tief in die Erde hinein führen, wie in Fell bei Schweich. Hier können Besucher ein ehemaliges Schieferbergwerk erkunden und sich so für eine gute Stunde abkühlen. Die Temperatur im Bergwerk liegt ganzjährig bei 12 Grad Celsius, erklärt Betriebsleiterin Tanja Jägen. Geöffnet ist das Museum am Wochenende von 10 bis 18 Uhr.  (Foto: Besucherbergwerk Fell)
Die Flucht vor der Hitze kann auch tief in die Erde hinein führen, wie in Fell bei Schweich. Dort können Besucher ein ehemaliges Schieferbergwerk erkunden und sich so für eine gute Stunde abkühlen. Die Temperatur im Bergwerk liegt ganzjährig bei 12 Grad Celsius, erklärt Betriebsleiterin Tanja Jägen. Geöffnet ist das Museum am Wochenende von 10 bis 18 Uhr. Bild in Detailansicht öffnen
Die Teufelsschlucht bei Ernzen ist ein sogenannter Kaltluftsee. Das heißt: Inmitten des felsigen Tals sammelt sich die kalte Luft. In sehr heißen Sommern kann es in der Schlucht daher rund 20 Grad kälter sein als im Umland der Südeifel. (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)
Die Teufelsschlucht bei Ernzen ist ein sogenannter Kaltluftsee. Das heißt: Inmitten des felsigen Tals sammelt sich die kalte Luft. In sehr heißen Sommern kann es in der Schlucht daher rund 20 Grad kälter sein als im Umland der Südeifel. Bild in Detailansicht öffnen
"Der Kühlschrank ist geöffnet", sagt Brunhilde Rings, Gästeführerin an den Birresborner Eishöhlen in der Vulkaneifel. Im Sommer gibt es dort zwar keine Eisstehlen wie hier - wärmer als 7 Grad wird es dennoch nicht. Früher wurden die Höhlen als Eislager benutzt, dort wurden auch Mühlsteine abgebaut. Zwischen April und Oktober ist die Höhle frei zugänglich. Jeden zweiten Freitag im Monat gibt es eine Führung. (Foto: Brunhilde Rings)
"Der Kühlschrank ist geöffnet", sagt Brunhilde Rings, Gästeführerin an den Birresborner Eishöhlen in der Vulkaneifel. Im Sommer gibt es dort zwar keine Eisstehlen wie hier - wärmer als 7 Grad wird es dennoch nicht. Früher wurden die Höhlen als Eislager benutzt, dort wurden auch Mühlsteine abgebaut. Zwischen April und Oktober ist die Höhle frei zugänglich. Jeden zweiten Freitag im Monat gibt es eine Führung. Bild in Detailansicht öffnen
Wer die Hitze in Trier nicht aushält, kann eine Verschnaufpause im Dom machen. Trotz der heißen Temperaturen draußen gilt in der Kirche allerdings eine Kleiderordnung: Allzu knapp sollte man sich aus Respekt vor dem Gotteshaus nicht anziehen.  (Foto: SWR, Jana Hausmann)
Wer die Hitze in Trier nicht aushält, kann eine Verschnaufpause im Dom machen. Trotz der heißen Temperaturen draußen gilt in der Kirche allerdings eine Kleiderordnung: Allzu knapp sollte man sich aus Respekt vor dem Gotteshaus nicht anziehen. Bild in Detailansicht öffnen
Wein will kalt gelagert werden. Und das ist auch der Grund, warum Winzer ab Mitte des 19. Jahrhunderts die damals wichtige Handelsstadt Traben-Trarbach an der Mosel unterkellern ließen. Bei 12 Grad können Besucher sich Freitag und Montag ab 17 Uhr durch diese Katakomben führen lassen.  (Foto: Tourist Information Traben-Trarbach )
Wein will kalt gelagert werden. Und das ist auch der Grund, warum Winzer ab Mitte des 19. Jahrhunderts die damals wichtige Handelsstadt Traben-Trarbach an der Mosel unterkellern ließen. Bei 12 Grad können Besucher sich Freitag und Montag ab 17 Uhr durch diese Katakomben führen lassen. Bild in Detailansicht öffnen
Rund um Saarburg ist es normalerweise recht heiß. Die Kollesleuker Schweiz ist aber eine kleine Oase in der Hitze. Hier schaffen Wald, Felsen und ein Bachlauf ein erfrischenderes Klima für die warmen Tage.  (Foto: Saar-Obermosel-Touristik )
Rund um Saarburg ist es normalerweise recht heiß. Die Kollesleuker Schweiz ist aber eine kleine Oase in der Hitze. Hier schaffen Wald, Felsen und ein Bachlauf ein erfrischenderes Klima für die warmen Tage. Bild in Detailansicht öffnen
In den Manderscheider Burgen und ihren Gewölbekellern herrschen nach Auskunft der Betreiber auch im Sommer angenehme 19 bis 22 Grad. Grund ist die nahe Lieser, die für Abkühlung sorgt. (Foto: SWR, Anna-Carina Blessmann)
Im Winter ist eine kalte Burg kein Vergnügen, im Sommer dafür ein Segen: In den Manderscheider Burgen und ihren Gewölbekellern herrschen nach Auskunft der Betreiber auch im Sommer angenehme 19 bis 22 Grad. Grund ist die nahe Lieser, die für Abkühlung sorgt. Die Oberburg ist ganzjährig frei zugänglich, Eintritt muss nicht gezahlt werden. Die Niederburg ist von April bis Dezember täglich zwischen 12 und 17 Uhr geöffnet. Bild in Detailansicht öffnen
Das Westwallmuseum Konz liegt im ehemaligen Bunker "Villa Gartenlaube". Hinter diesen dicken Mauern wird es nie wämer als 10 Grad. Außerdem gibt es im Museum eine Ausstellung von historischen Exponaten aus dem Zweiten Weltkrieg zu sehen. Der Eintritt: gratis. Eine Alternative zum Konzer Museum ist das ehemalige Panzerwerk Katzenkopf in Irrel. Auch in diesem Museum in einem früheren Westwallbunker herrschen angenehme 10 Grad.  (Foto: Westwallmuseum Konz)
Das Westwallmuseum Konz liegt im ehemaligen Bunker "Villa Gartenlaube". Hinter diesen dicken Mauern wird es nie wämer als 10 Grad. Außerdem gibt es im Museum eine Ausstellung von historischen Exponaten aus dem Zweiten Weltkrieg zu sehen. Der Eintritt: gratis. Eine Alternative zum Konzer Museum ist das ehemalige Panzerwerk Katzenkopf in Irrel. Auch in diesem Museum in einem früheren Westwallbunker herrschen angenehme 10 Grad. Bild in Detailansicht öffnen
Bis sich die St. Salvator Basilika in Prüm aufheizt, muss es schon über viele Tage draußen richtig heiß sein, sagt eine Mitarbeiterin der Pfarrei. Nicht nur für eine Abkühlung ist sie also einen Besuch wert: Zu besichtigen gibt es zum Beispiel einen barocken Hochaltar. Die Reliquien und das Grabmal Kaiser Lothars I. sind nicht das ganze Jahr über zu sehen. Die Kirche an sich kann aber täglich besucht werden. (Foto: SWR, Nicole Mertes)
Bis sich die St. Salvator Basilika in Prüm aufheizt, muss es schon über viele Tage draußen richtig heiß sein, sagt eine Mitarbeiterin der Pfarrei. Nicht nur für eine Abkühlung ist sie also einen Besuch wert: Zu besichtigen gibt es zum Beispiel einen barocken Hochaltar. Die Reliquien und das Grabmal Kaiser Lothars I. sind nicht das ganze Jahr über zu sehen. Die Kirche an sich kann aber täglich besucht werden. Bild in Detailansicht öffnen
Eigentlich wollten die Moselaner in diesem Stollen in Bernkastel-Kues einmal Edelsteine abbauen. Leider fanden sie aber kaum welche und so wurde das Bergwerk zum historischen Weinkeller umgebaut. Normalerweise würde die Temperatur dort auch im Hochsommer nicht über 12 Grad klettern. Weil der Keller derzeit aber täglich geöffnet ist, sind es aktuell rund 14 Grad. Er kann von 11:30 Uhr bis 17:30 Uhr besucht werden. Dienstag ist Ruhetag.  (Foto: Weingut Kilburg Brauneberg)
Eigentlich wollten die Moselaner in diesem Stollen in Bernkastel-Kues einmal Edelsteine abbauen. Leider fanden sie aber kaum welche und so wurde das Bergwerk zum historischen Weinkeller umgebaut. Normalerweise würde die Temperatur dort auch im Hochsommer nicht über 12 Grad klettern. Weil der Keller derzeit aber täglich geöffnet ist, sind es aktuell rund 14 Grad. Er kann von 11:30 Uhr bis 17:30 Uhr besucht werden. Dienstag ist Ruhetag. Bild in Detailansicht öffnen
Wenn es über der Erde zu heiß wird, dann fährt man doch einfach unter die Erde: Zum Beispiel ins Besucherbergwerk Mühlenberger Stollen bei Bleialf, wo laut dem betreibenden Verein immer 8 bis 10 Grad herrschen. Im Stollen kann man sich über den ehemaligen Bleierzbergbau informieren. Zwischen Mai und Oktober ist der Stollen am Wochenende von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen fünf Euro, Jugendliche 2,50 Euro, Kinder kommen umsonst rein. (Foto: Ernst Gilles)
Wenn es über der Erde zu heiß wird, dann fährt man doch einfach unter die Erde: Zum Beispiel ins Besucherbergwerk Mühlenberger Stollen bei Bleialf, wo laut dem betreibenden Verein immer 8 bis 10 Grad herrschen. Im Stollen kann man sich über den ehemaligen Bleierzbergbau informieren. Zwischen Mai und Oktober ist der Stollen am Wochenende von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen fünf Euro, Jugendliche 2,50 Euro, Kinder kommen umsonst rein. Bild in Detailansicht öffnen
An den heißen Tagen hilft es manchmal, einen kühlen Fuß zu bewahren. Zum Beispiel beim Wassertreten in der Kneipp-Anlage in Beuren im Hochwald. Das Becken wird aus einem Bach gespeist und ist eiskalt. Wer nicht so weit fahren will, kann auch eine der vielen weiteren Kneipp-Anlagen in der Region besuchen, etwa in Kesten an der Mosel, in Malberg in der Eifel oder in Sirzenich.  (Foto: Kneipp-Verein Trier )
An den heißen Tagen hilft es manchmal auch, einen kühlen Fuß zu bewahren. Zum Beispiel beim Wassertreten in der Kneipp-Anlage in Beuren im Hochwald. Das Becken wird aus einem Bach gespeist und ist eiskalt. Wer nicht so weit fahren will, kann auch eine der vielen weiteren Kneipp-Anlagen in der Region besuchen, etwa in Kesten an der Mosel, in Malberg in der Eifel oder in Sirzenich. Bild in Detailansicht öffnen

Nach der letzten Hitzewelle in der Region Trier im Juni geht es in dieser und in der kommenden Woche in die nächste Runde. Temperaturen deutlich über 30 Grad werden erwartet.

Wer es da etwas kälter haben möchte, muss nicht bis zum Schneifelforsthaus in Roth bei Prüm wandern. Auch wenn der Ort in der Westeifel seit gut 30 Jahren mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von nur 7 Grad der kälteste in Rheinland-Pfalz ist.

Ein ähnlich kühles Klima lässt sich auch an vielen anderen Plätzen in der Region finden. Das können Berge sein, Kirchen, Seen, unterirdische Stollen und Bunker.

SWR Aktuell hat die kältesten Orte für einen Ausflug zusammengestellt und auf einer Karte markiert.

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Tipps bei tropischen Temperaturen Bei Hitze: Mehr trinken und mehr Salz, auch in der Limo

Wenn die Luft ab 30 Grad zu stehen scheint, sollten die Getränke lieber lauwarm sein und keinen Zucker enthalten. Beim Schwitzen verlieren wir Mineralien und deshalb ist Salz gut.

Doc Fischer SWR Fernsehen