Auch wenn Pföhler wegen staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen wohl die Aussage verweigern werde: Der Landrat sei in der Katastrophe in der Verantwortung gewesen, so Wefelscheid. Dass Pföhler selbst privat betroffen war, tue nichts zur Sache:
„Wenn man der erste Offizier an Deck ist – dann ist man nicht unter Deck. Dann ist man auf dem Deck und übernimmt die Verantwortung. Dann stehen die privaten Dinge hinten an. Dafür wird man bezahlt – dafür steht man in der Verantwortung. Das tut mir leid: Wenn das eigene Haus dann absäuft, dann ist das so. Aber ihm ist anvertraut das Wohl und Wehe der Menschen vor Ort.“
Der Untersuchungsausschuss gehe bald mit der Aufarbeitung der Tage nach der Flut in die nächste Phase. Die Freien Wähler seien dafür, dass der Ausschuss darauf verzichte, weitere ehrenamtliche Feuerwehrleute und Katastrophenschützer in den Zeugenstand zu laden:
„Das bringt nichts. Die Leute haben anderes zu tun, man wühlt in den Wunden. Und ich werde da auch auf die Ampel entsprechend zugehen mit der Bitte, dass man davon Abstand nimmt, die Ehrenamtler zu laden.“