Der AfD-Landesvorsitzende Jan Bollinger im SWR Aktuell Sommerinterview (Foto: SWR)

Landesvorsitzender Jan Bollinger im SWR Aktuell-Sommerinterview

AfD für Weiterbetrieb und Neubau von AKW

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Die rheinland-pfälzische AfD will angesichts der Gasknappheit nicht nur die laufenden drei deutschen Atomkraftwerke weiterbetreiben, sondern auch stillgelegte Meiler wieder hochfahren und neue bauen. Das sagte der Landesvorsitzende Jan Bollinger im SWR Aktuell Sommerinterview.

Der TÜV habe jüngst festgestellt, dass sich mindestens drei stillgelegte Atomkraftwerke wieder hochfahren ließen, so Bollinger. Seine Partei wolle zudem neue bauen.

In der jetzigen Krise sei problematisch, "dass wir Gas zur Verstromung nutzen müssen. Also Gas, das wir viel dringender bräuchten, um es zu speichern und es später im Winter zum Heizen zu verwenden. Das müssen wir verstromen, um die Energiespitzen abzufedern, wenn andere Energieformen ausfallen. Deshalb sagen wir: Die Atomkraft ist grundlastfähig, sauber, sicher und günstig. Deshalb sollten wir die Atomkraft wieder einsetzen", sagte Bollinger.

Bollinger rechtfertigt Einladung von Höcke

Im SWR Aktuell Sommerinterview verteidigte sich Bollinger dafür, 2015 den thüringischen AfD-Chef Björn Höcke in seinen Wahlkreis nach Neuwied eingeladen zu haben. Damals sei Höcke bundespolitisch noch nicht aufgefallen, so Bollinger. Ein Rechtsextremist sei Höcke nicht, auch wenn der Verfassungsschutz das anders sehe. Höckes Platz sei in Thüringen, so Bollinger - nicht im Bund.

FW-Obmann Wefelscheid im SWR Aktuell-Sommerinterview "Es ist nach wie vor ein Rätsel, wo Pföhler in der Flutnacht war"

Die Freien Wähler haben ihr Vorgehen verteidigt, den ehemaligen Ahrweiler Landrat Jürgen Pföhler (CDU) für Freitag in den Flut-Untersuchungsausschuss des Landtages zu laden. FW-Obmann Stephan Wefelscheid sagte im SWR Aktuell-Sommerinterview, es sei nach wie vor ein Rätsel, wo Pföhler in der Flutnacht gewesen sei.

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