Der TÜV habe jüngst festgestellt, dass sich mindestens drei stillgelegte Atomkraftwerke wieder hochfahren ließen, so Bollinger. Seine Partei wolle zudem neue bauen.
In der jetzigen Krise sei problematisch, "dass wir Gas zur Verstromung nutzen müssen. Also Gas, das wir viel dringender bräuchten, um es zu speichern und es später im Winter zum Heizen zu verwenden. Das müssen wir verstromen, um die Energiespitzen abzufedern, wenn andere Energieformen ausfallen. Deshalb sagen wir: Die Atomkraft ist grundlastfähig, sauber, sicher und günstig. Deshalb sollten wir die Atomkraft wieder einsetzen", sagte Bollinger.
Bollinger rechtfertigt Einladung von Höcke
Im SWR Aktuell Sommerinterview verteidigte sich Bollinger dafür, 2015 den thüringischen AfD-Chef Björn Höcke in seinen Wahlkreis nach Neuwied eingeladen zu haben. Damals sei Höcke bundespolitisch noch nicht aufgefallen, so Bollinger. Ein Rechtsextremist sei Höcke nicht, auch wenn der Verfassungsschutz das anders sehe. Höckes Platz sei in Thüringen, so Bollinger - nicht im Bund.