- Wie viele Vorlesungen und Seminare finden in Präsenz statt?
- Muss ich eine Maske in der Uni tragen?
- Können Exkursionen stattfinden?
- Gibt es Hochschul-Sport?
- Welche Regeln gelten in der Mensa?
- Orientierungswochen, Zeugnisverleihungen, Uni-Partys - was ist damit?
- Die Corona-Pandemie hat mich aus der Bahn geworfen, wo bekomme ich Hilfe?
- Wird die Regelstudienzeit wegen Corona verlängert?
Wie viele Vorlesungen und Seminare finden in Präsenz statt?
Eine Rückkehr zum "Normalsemester" kündigt die TU Kaiserslautern an. Geplant sei in allen Fachbereichen so viel Präsenz wie möglich anzubieten. Einige Fachbereiche wollen jedoch digitale Anteile beibehalten. Auch das Präsidium der Universität Mainz geht davon aus, dass im Sommersemester der weitaus größte Teil der Lehrveranstaltungen in Präsenz oder mit hohen Präsenzanteilen angeboten werden wird.
Ähnlich auch die aktuelle Planung an der Universität Koblenz-Landau - sollte sich allerdings die Corona-Lage verändern, könnte es wieder digitale Lehrveranstaltungen geben. An der Universität Trier sollen alle Vorlesungen mit weniger als 60 Teilnehmern sowie Seminare, Übungen, Praktika, Klausuren und Prüfungen in Präsenz stattfinden.
Auch die Hochschule für Öffentliche Verwaltung (HÖV) plant das nächste Studienjahr (ab Juli) wieder in Vollpräsenz am Standort Mayen, wobei der digitale Anteil des Studiums mit E-Learnings und Online-Meetings bei rund 30 Prozent liegt. An der privaten Wirtschaftshochschule WHU in Vallendar ist im laufenden Semester noch eine hybride Teilnahme möglich, das kommende Semester ab September wird jedoch in Vollpräsenz geplant.
Muss ich eine Maske in der Uni tragen?
Hier ist bestimmt noch nicht das letzte Wort gesprochen. Alle Unis verweisen auf die rechtlichen Vorgaben und das Infektionsgeschehen. Sie halten aktuell an der Maskenpflicht fest. In Koblenz-Landau ist es schon jetzt möglich, in Besprechungen sowie beim Zusammentreffen von mehreren Personen in geschlossenen Räumen die Maskenpflicht aufzuheben.
Die Masken fallen Fast keine Corona-Regeln mehr in RLP ab Sonntag
In Rheinland-Pfalz entfallen ab Sonntag die meisten verpflichtenden Corona-Regeln. Eine Hotspot-Regelung mit strengeren Vorschriften ist nicht geplant.
Können Exkursionen stattfinden?
Ja, wenn die Corona-Situation am Zielort es zulässt, heißt es von der Uni Mainz. Gleiches gilt für Kaiserslautern und Koblenz-Landau. In Trier können sich Studierende aus den Fächern Archäologie, Geographie und Biogeographie auf Forschungsreisen freuen.
Gibt es Hochschul-Sport?
Ob Aikido, Kanupolo oder Trampolinturnen - an der Uni Mainz hat die Einschreibung für den Hochschul-Sport im Sommersemester bereits begonnen. Zu den "Spielregeln" gehören zurzeit noch Impf-, Genesenen- oder Testnachweise und eine Kontaktnachverfolgung. Auch in Kaiserslautern, Koblenz-Landau und Trier können die Körper als Ausgleich zur vielen Kopfarbeit beim Hochschulsport ran. An der WHU Vallendar ist der Fitnessbereich geöffnet.
Welche Regeln gelten in der Mensa?
Die Mensen werden von den Studierendenwerken betrieben, hier gelten die allgemeinen Regeln für die Gastronomie.
Orientierungswochen, Zeugnisverleihungen, Uni-Partys - was ist damit?
Der Uni-Sport an TU Kaiserslautern plant Veranstaltungen wie "Chill and Grill" oder die traditionelle Uni-Villa-Wanderung Ende April mit anschließendem Parkfest in der Villa Denis in Frankenstein. An der Uni Trier finden die Orientierungstage sowohl digital als auch am 4. April auf dem Campus statt. Der AStA plant direkt am 7. April eine "Willkommen Zuhause-Party". Die Orientierungswochen für Erstsemester am Campus Koblenz und am Campus Landau sind in Präsenz geplant. Es soll aber zusätzlich digitales Infomaterial geben. Auch an der Uni Mainz sollen im Sommersemester, die Dinge, die das Studienleben außerdem ausmachen, wieder in Präsenz möglich sein. Also Einführungstage für Studierende, Verabschiedungen, Zeugnisausgaben, Absolventenfeiern, Konzerte, Theaterveranstaltungen und Betriebsausflüge - das alles in Abhängigkeit vom Infektionsgeschehen und rechtlicher Vorgaben.
Die Corona-Pandemie hat mich aus der Bahn geworfen, wo bekomme ich Hilfe?
An der Universität Trier, deren Psychologie-Bereich zu den größten Deutschlands gehört, gibt es mit Beyond Covid ein ehrenamtliches Programm für die Rückkehr zur Normalität. Geschulte Studierende bieten Gespräche für Kommilitonen und Kommilitoninnen und Mitarbeitende der Uni an, die sich mit ihren Sorgen und Problemen alleine fühlen. An der TU Kaiserslautern gibt es vom Studierendenwerk ein psychologisches Beratungsangebot. Laut Uni ist die Nachfrage daran groß - ein relevantes Thema sei die Isolation im Online-Studium. Eine Befragung unter rund 1.000 Studierenden der TU Kaiserslautern hatte ergeben, dass Stress und Erschöpfung während der Pandemie zugenommen hätten. Es sei jedoch weniger Alkohol in ungesunden Mengen konsumiert worden und es würde mehr Ausdauersport als in vorigen Befragungen gemacht. Die Uni Mainz verzeichnet ebenfalls eine starke Nachfrage von Studierenden an ihrem psychotherapeutischen Angebot "Mental gesund trotz Corona". Die Verantwortlichen an der Uni Koblenz-Landau verzeichnen unter ihren Studierenden ein großes Maß an Frustration, Unsicherheit und Unzufriedenheit wegen der sozialen Einschränkungen, auch hier gibt es von den Studierendenwerken Beratungsangebote für Koblenz und Landau, Ludwigshafen und Worms.
Wird die Regelstudienzeit wegen Corona verlängert?
Ob das Sommersemester 2022 auch noch als "Nullsemester" gezählt wird, ist fraglich. Erst im Januar hatte das rheinland-pfälzische Wissenschaftsministerium die entsprechende Entscheidung für das Wintersemester 2021/2022 verkündet. Seit dem Sommersemester 2020 wurde die individuelle Regelstudienzeit für Studierende in den Bachelor-/Master-Studiengängen der Hochschulen in Rheinland-Pfalz verlängert, damit Studierende keine Nachteile bei der BAföG-Unterstützung haben.