Geflüchteter mit Bettzeug (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance / dpa | Harald Tittel)

Unterkünfte werden knapp

Rheinland-Pfalz erwartet so viele Asylsuchende wie nie

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Das rheinland-pfälzische Integrationsministerium erwartet in diesem Jahr mehr Asylsuchende als im Rekordjahr 2016. Das führt in den Kommunen zu Unterbringungsproblemen.

Mehr als 7.300 Asylsuchende sind in diesem Jahr bisher nach Rheinland-Pfalz gekommen. Die Menschen stammen überwiegend aus Ländern wie Syrien, Afghanistan, Pakistan und der Türkei. Die rheinland-pfälzische Integrationsministerin Katharina Binz (Grüne) geht davon aus, dass bis Jahresende mehr als 10.000 Asylsuchende ins Land gekommen sein werden. Das wären mehr als im bisherigen Rekordjahr 2016.

Etwa 44.000 Geflüchtete aus der Ukraine

Nicht nur die Asylsuchenden müssen untergebracht werden, auch die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Nach Angaben von Binz lag die Zahl der aus der Ukraine Geflüchteten in Rheinland-Pfalz zuletzt bei etwa 44.000. Für die Aufnahme dieser Menschen sind im Wesentlichen die Kommunen zuständig, nicht die Aufnahmeinrichtungen des Landes für Asylbegehrende (AfA).

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Die hohen Flüchtlingszahlen stellen das Land und die Kommunen vor Unterbringungsprobleme, vor allem in den Ballungsräumen. Deshalb wurden den Angaben zufolge die Kapazitäten der Aufnahmeeinrichtungen für Asylbegehrende auf 7.500 Plätze erweitert. Binz kündigte an, dass Asylsuchende länger in den Erstaufnahmeeinrichtungen bleiben sollen. Die Zahl der Asylsuchenden, die landesweit auf die Kommunen verteilt werden, solle auf 150 pro Woche gedeckelt werden. Städte, Kreise und Gemeinden sollen dadurch mehr Zeit bekommen, um sich auf die Situation einzustellen.

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